Das Mate 30 Pro ist eines der ersten Smartphones ohne seitlichen Displayrändern. Huawei ist das durch ein um fast 90° gebogenes Display gelungen, das sogar die beiden Seitenflächen des Gehäuses einnimmt und somit alle Knöpfe am Gerät ersetzt. Haupt- und Weitwinkelkamera besitzen jetzt einen 40MP Sensor mit lichtdurchlässigeren gelben statt grünen Pixeln, der dreifache optische Zoom muss hingegen mit nur 8MP auskommen. Bemerkenswert ist aber weniger die Hardware, sondern die Software, welche Slow Motion Videos mit 7680 Bildern pro Sekunde oder 4K HDR 60fps Videos mit Bokeh-Effekt ermöglicht. Abgesehen davon lässt sich das Mate 30 Pro jetzt extrem schnell mit 40W kabelgebunden und 27W kabellos aufladen. Trotz aller Innovationen gibt es jedoch ein großes Problem mit dem neuen Mate Lineup: Wegen dem US-Bann werden alle Geräte ohne Google-Dienste ausgeliefert, weswegen man Apps aus dem Play Store nur durch Umwege herunterladen kann. Vermutlich ist das auch der Grund warum noch kein Marktstart für das Mate 30 Pro bekannt ist. Was man jedoch weiß ist, dass es mit 256GB für 1100€ und mit 5G Modem, 1200€ kosten wird.
HP Elite Dragonfly: Lange Akkulaufzeit hat einen hohen Preis
Das neue 13“ Business Convertible von HP besitzt zwei große Stärken, macht dafür in anderen Bereichen aber relativ viele Abstriche. Besonders ist beispielsweise die Akkulaufzeit, die im Basismodell bereits bis zu 16,5h betragen soll und sich sogar auf 24,5h upgraden lässt. Trotz diesen extrem hohen Werten liegt das Gewicht nur bei knapp unter einem Kilo, was das Gerät zu einem der leichtesten Notebooks auf dem Markt macht. Während das Convertible in diesen beiden Punkten der Konkurrenz überlegen ist, bewirken einige andere Komponenten genau das Gegenteil. In der Basiskonfiguration besitzt das Notebook nämlich einen Intel Core i3, 128GB nicht besonders schnellen Speicher, keine dedizierte Grafikkarte und einen Full HD Touchscreen. Diese Spezifikationen sollten für einen Business Laptop zwar ausreichen, bedenkt man jedoch, dass man bereits für diese Konfiguration 2000€ ausgeben muss, lässt das Preis-Leistungs-Verhältnis etwas zu wünschen übrig. Da ändert auch der mitgelieferte HP Active Pen nicht viel daran. Für alle, die dennoch daran interessiert sind, ist das HP Elite Dragonfly ab dem 15. November erhältlich.
Bei der 5. Generation der Apple Watch sticht vor allem ein Feature sofort heraus: das always-on-Display. Während die Uhr nicht in Verwendung ist, wird das Ziffernblatt zwar weiterhin angezeigt, dank einer neuen Displaytechnologie wird die Bildrate jedoch von 60Hz auf 1Hz reduziert, um möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Am Design hat sich seit der letzten Generation nichts verändert, dafür ist die Apple Watch Edition mit einer Titan-Variante für 850€ und einem Keramik-Modell für 1400€ zurückgekehrt. Ansonsten gibt es nur kleinere Neuerungen wie einen Kompass und internationalen Notruf. Mit 450€ ist die Apple Watch um 20€ teurer als ihr Vorgänger. Die Serie 5 ist ab sofort bei Apple bestellbar.
Letztes Jahr war das iPhone XS noch das Hauptmodell, dieses Jahr ist der Nachfolger vom günstigeren iPhone XR Standard-iPhone. Bis auf neue Pastellfarben und einer zweiten Kamera ist das Aussehen zwar weitgehend gleich geblieben, dafür wurde auf beiden Seiten ein robusteres Glas verbaut und die Wasserresistenz verbessert. Abgesehen vom etwas schnelleren A13 Prozessor, der dem iPhone 11 dank seiner Energieeffizienz eine extra Stunde Akkulaufzeit verleiht, finden die größten Veränderungen bei der Kamera statt. Die neue zweite Kamera besitzt nämlich das gleiche Weitwinkelobjektiv wie das teurere iPhone 11 Pro mit einem 12MP Sensor und einer f2.2 Blende. Auch den neuen Nachtmodus und die 12MP Selfiekamera teilt sich das iPhone mit den Pro Modellen. Untypisch für Apple wurde sogar der Preis im Vergleich zum iPhone XR von 850€ auf 800€ reduziert. Das iPhone 11 ist ab dem 13. September vorbestellbar.
Der Grund, warum das teuerste iPhone jetzt ein "Pro" im Namen enthält, liegt daran, dass es sich verstärkt an professionelle Nutzer richten soll. Damit sind vor allem Fotografen und Filmemacher gemeint, da die größte Veränderung beim neuesten Modell die Kamera darstellt: Wie viele andere Hersteller hat Apple dieses Jahr zur Haupt- und Zoomkamera eine Weitwinkelkamera hinzugefügt, mit der man genau um das zweifache herauszoomen kann. Gemeinsam mit einem Nachtmodus, neuen Bearbeitungsmöglichkeiten und einer verbesserten Verarbeitungssoftware haben Nutzer viel mehr Möglichkeiten als beim Vorgänger. Zudem kann man jetzt auch mit der Selfiekamera 12MP Fotos und Slow Motion Videos aufnehmen. Auch das Display wurde im Pro iPhone verbessert, da es jetzt extrem helle 1200 Nits erreichen kann, einen doppelt so hohen Kontrast besitzt und doppelt so energieeffizient ist. Letzteres gilt auch für den etwas schnelleren A13 Chip, was eine vier Stunden längere Akkulaufzeit als beim iPhone XS ermöglicht. Gleich geblieben ist der Preis von 1150€. Ab dem 13. September ist das iPhone 11 Pro vorbestellbar und in der neuen Farbe Nachtgrün erhältlich.
ASUS ProArt StudioBook One: Mehr Leistung geht nicht
ASUS Lineup an Creator Laptops wurde bei der diesjährigen IFA um ein extrem leistungsstarkes Notebook erweitert. Das StudioBook One bietet in einigen Gebieten die beste Performance, die momentan in einem relativ kompakten Mobilgerät möglich ist. Dazu gehört zum Beispiel der beste Intel Core i9, 32GB DDR4 RAM und 1TB Speicher. Während diese Komponenten noch nicht besonders spektakulär sind, macht den großen Unterschied die Grafikkarte: Das StudioBook One ist nämlich das erste Notebook mit einer Quadro RTX 6000 (24GB VRAM), eine der leistungsstärksten Grafikkarten die momentan auf dem Markt erhältlich sind. Alle diese Komponenten befinden sich hinter dem 15″ 120Hz 4K Display, da dort eine viel bessere Kühlung als unter der Tastatur möglich ist. Trotz seiner Leistung wiegt der Laptop noch knapp unter 3kg und besitzt relativ dünne Displayränder. Preis und Erscheinungsdatum für das Studio Book One wurden bisher noch nicht bekannt gegeben.
Samsung Wall Luxury: Micro LED kommt noch dieses Jahr
2000 Nits Helligkeit, 120 Bilder pro Sekunde und 8K Auflösung. Solche Werte in einem einzigen Bildschirm sind mit bisherigen Displaytechnologien kaum zu erreichen. Mit einer neuen Technologie namens Micro LED ist das hingegen bereits bei Produkten der ersten Generation möglich. Das beweist Samsung mit dem Wall Luxury Fernseher, den der Hersteller bei der diesjährigen IFA vorstellt. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei aber nicht um ein Produkt für den durchschnittlichen Konsumenten, sondern um ein Luxusgerät. Wie viel der Fernseher kosten wird, ist zwar noch nicht bekannt, man kann aber mit einem Preis im mittleren sechsstelligen Bereich rechnen. Immerhin besitzt der Wall Luxury TV ein Display, das von 146 Zoll in 4K, über 219 Zoll in 6K, bis hin zu 292 Zoll in 8K reicht. Diese Größen sind der Modularität der Micro LED Panele zu verdanken, wodurch sie beispielsweise zu viert oder zu neunt zu einem großen Display zusammengesetzt werden können. Bis jetzt rechnete man damit, dass Micro LED Bildschirme frühestens 2020 auf den Markt kommen würden, der Samsung Wall Luxury wird jedoch bereits im Oktober erhältlich sein.
Die FreeBuds 3 sehen auf den ersten Blick aus wie AirPods, und teilen sich mit dem Konkurrenzprodukt von Apple auch viele Features. Auch wenn Wireless Charging zwar nicht darunter fällt, können die FreeBuds dafür mit Active Noise Cancelling punkten. Und das obwohl sie wie AirPods eigentlich nur sehr schlecht von Umgebungsgeräuschen isolieren. Noch dazu hat Huawei die Earbuds mit einem patentierten Anti-Wind-Design ausgestattet, wodurch sonst störende Windgeräusche komplett wegfallen. Trotz neuester Bluetooth 5.1 Technologie können die FreeBuds jedoch nicht bei der Akkulaufzeit mithalten, die mit vier Stunden eher im niedrigen Bereich liegt. Dagegen hilft auch nicht der verbaute Kirin A1 Chip, der für eine kürzere Latenz und bessere Performance sorgen soll. Ab November werden die FreeBuds 3 für 200€ in schwarz und weiß erhältlich sein.