LG G8S ThinQ: Features, nach denen keiner gefragt hat
Als Ersatz für das LG G8, welches in Deutschland und Österreich gar nicht erst erscheint, kommt jetzt das etwas günstigere und etwas weniger hochwertige G8S auf den Markt. Da hier kein „Crystal Sound OLED“ verbaut wurde, das den Klang durch Vibration des Bildschirms erzeugt, musste ein herkömmlicher Lautsprecher eingesetzt werden, der die Notch noch größer macht. Trotzdem bedeutet das auch hier nicht, dass der obere Displayrand dafür so dünn wie der seitliche ist. Dank der Abstände messenden Time-of-Flight Kamera auf der Vorderseite übernahm LG außerdem die Venenerkennung zum Entsperren des Smartphones im G8S, gemeinsam mit den unzuverlässigen Handgesten, welche sich direkt über der Kamera ausführen lassen. Das OLED Display löst im Gegensatz zum G8 nur mit Full HD auf, es wurden dafür aber der gleiche aktuelle Snapdragon 855 und drei Kameras auf der Rückseite mit Nachtmodus verbaut. Da bei einem Preis von 770€ das etwas günstigere OnePlus 7 Pro dem G8S Konkurrenz macht, erhält man beim Kauf des Smartphones einen 4K Fernseher im Wert von 500€ den ganzen Juli lang bei alles Handelspartnern von LG gratis dazu.
LUMI ist das neue Mitglied in ROLIs modularer Block-Serie, welches in erster Linie dazu gedacht ist, auf eine unterhaltsame Art Musik spielen zu lernen. Dafür sorgen 24 bunt leuchtende Tasten sowie die LUMI App, mit der man zu einer Auswahl von hunderten Songs spielen kann, während auf dem Display immer die Farbe der zu betätigenden Taste angezeigt wird, welche gleichzeitig auf dem Keyboard aufleuchtet. Für Fortgeschrittene ist LUMI aber auch mit Digital Audio Workstations wie Logic oder Adobe Audition kompatibel, lässt sich mit weiteren Exemplaren verlängern oder aber auch mit anderen Blocks aus ROLIs modularem System verbinden. Trotz den hellsten und knalligsten Tasten die je in einem Keyboard verbaut wurden und einem Gewicht von 600g soll der Akku sechs Stunden lang halten und sich via USB-C wieder aufladen lassen. Bei Kickstarter kann man LUMI bereits vorbestellen, versandt wird es aber erst im Oktober für 250€.
DJI Robomaster S1: Das neue high-tech Spielzeug von DJI
DJIs neuestes Produkt ist keine Drohne, kein Gimbal und auch keine Kamera, sondern ein high-tech Spielzeug für Bildungszwecke, das viele bekannte Technologien von DJI kombiniert. Bei dem Robomaster S1 handelt es sich um ein ferngesteuertes Fahrzeug, mit einer eingebauten, durch Gimbal stabilisierten Kamera, einem Gel Bead Blaster und einer Vielzahl von Sensoren, um seine Umgebung wahrzunehmen und Treffer zu erkennen. Somit kann es zum Beispiel Personen folgen oder Gesten ähnlich wie bei DJIs Drohnen erkennen. Es lassen sich aber auch Multiplayer Battles spielen und Rennen austragen. Der Bildungszweck kommt schließlich mit den programmierbaren Abläufen mithilfe von Python oder der vereinfachten Programmiersprache Scratch, wobei man Zugriff auf Bewegungen und Sensoren erhält. Auch feinmotorische Fähigkeiten sind bei dem Roboter gefragt, da er zuerst aus den mehreren hundert Teilen zusammengesetzt werden muss, bevor er einsatzbereit ist. In Europa ist der Robomaster S1 noch nicht erhältlich, in den USA kann man ihn jedoch bereits für 500$ kaufen.
Dell XPS 13 2-in-1 (2019): Der erste mit Ice Lake Prozessor
Dell bringt im Juli die neue Generation ihres 13 Zoll 2-in-1 Laptops auf dem Markt, der dieses Jahr mehr als nur bessere Prozessoren erhält. Das neue Display besitzt jetzt ein weniger weites, für Tablets besser geeignetes 16:10 Format und ist in einer 4K Variante erhältlich. Um die Gehäusegröße dabei möglichst wenig zu verändern, wurde der untere Bildschirmrand noch weiter verkleinert. Als einer der ersten Laptops erhält der XPS 13 2-in-1 außerdem einen Intel Prozessor der 10. Generation, der nicht nur wegen der kleineren 10nm Architektur, sondern auch wegen des höheren Leistungsverbrauchs von 15W mehr als zwei mal so schnell wie der zuvor verbaute 5W Prozessor ist. Die höhere Leistung bedeutet aber auch, dass der Laptop jetzt eine aktive Kühlung benötigt, um nicht zu überhitzen. Trotzdem konnte das neue Gehäuse mit 13mm sogar etwas dünner gehalten werden. Weitere Extras sind die verbesserten Lautsprecher, zwei Thunderbolt 3 Anschlüsse und die etwas bessere Grafikleistung dank Intel Iris Plus Graphics. Der XPS 13 2-in-1 startet weiterhin bei 1000$.
WatchOS 6: Im Gegensatz zum iPad jetzt mit Taschenrechner
Bei der neuen Version von WatchOS stand dieses Jahr die Unabhängigkeit vom iPhone und Gesundheit im Fokus. Natürlich dürfen bei keinem großen Update neue Zifferblätter fehlen, welche diesmal hauptsächlich minimalistische Designs besitzen. Um die AppleWatch noch besser ohne iPhone verwenden zu können, bringt Apple den App Store direkt auf die Uhr, somit brauchen Apps auch keine begleitende iPhone Version mehr. Gemeinsam mit dem Store befinden sich jetzt auch der Taschenrechner, Sprachmemos und Hörbücher auf der Watch. Aktivitätstrends sollen ab WatchOS 6 die Entwicklung der Aktivität auswerten und dem Nutzer Feedback und Tips geben. Als weitere Gesundheitsfeatures warnt die AppleWatch jetzt vor zu lauten Umgebungsgeräuschen und trackt den Menstruationszyklus von Frauen. Voraussetzungen für WatchOS 6 sind ein iPhone 6S oder neuer und eine AppleWatch ab der Serie 1. Im Herbst soll das Update gemeinsam mit iOS 13 erscheinen.
iOS 13 ist ein großes Update für iPhones und iPads mit einer Vielzahl an neuen Designs, Features, sowie Performance und Privatsphäre Verbesserungen. Die größte Designänderung ist dabei eindeutig der Dark Mode, der das neue iOS bis ins kleinste Detail in dunklere Farbtöne taucht. Neu sind auch die Möglichkeiten zur Videobearbeitung, die Formatierung von Mails, das Erstellen von Erinnerungen mit Anhängen oder das Gestalten von Memoji Stickern für alle iOS Geräte. Wie man es bereits von Android kennt, kann man die Tastatur jetzt außerdem auch durch wischen anstatt durch tippen bedienen. Zur Verbesserung der Privatsphäre können Nutzer sich jetzt „Sign in with Apple“ zur Erstellung von Accounts verwenden, sodass nicht die eigene E-Mail Adresse zur Anmeldung verwendet werden muss und keine persönlichen Daten weitergegeben werden können. Die größten Upgrades in der Performance sind das 30% schnellere Face ID, sowie schnellere Downloadzeiten von Apps und Updates. Diese und noch viele weitere Features erhalten ab Herbst alle iOS Nutzer ab dem iPhone 6S oder dem iPad Air 2.
Dieses Jahr bekommt das iPad sein eigenes Betriebssystem. Während neue iOS Features zwar weiterhin auch für Apples Tablets verfügbar sein werden, erhält das iPad noch weitere Funktionen, die besser von dem größeren Display Gebrauch machen können. Dazu gehört zum Beispiel der neue Home Screen, auf dem nicht nur mehr Apps Platz haben als davor, sondern auch die Widgets aus der Mitteilungszentrale abgepinnt werden können. In der Split View lassen sich jetzt auch zwei Dokumente aus der gleichen App anzeigen. Ein weiteres wichtiges Feature sind die neuen Drei-Finger-Gesten, durch welche Texte kopiert, ausgeschnitten, eingefügt und Aktionen rückgängig gemacht werden können. In der neuen Dateien App können jetzt Ordner via iCloud geteilt und Daten von USB-Sticks übertragen werden. Durch Softwareoptimierung konnte außerdem die Verzögerung vom Apple Pencil von den bereits geringen 20ms auf 9ms reduziert werden. Neben diesen fünf größten Veränderungen gibt es noch viele weitere Funktionen, die im Herbst mit dem neuen iPadOS erscheinen werden.
Der leistungsstärkste Mac benötigt ein angemessenes Display. Deswegen ergänzte ihn Apple mit dem Pro Display XDR, einer der besten und teuersten Monitore auf dem Markt. Der 32 Zoll Bildschirm löst mit 6K auf, kann den gesamten P3 Farbraum wiedergeben, wird bis zu 1600 nits hell und besitzt ein Kontrastverhältnis von 1.000.000:1. Zusammen ergibt einen Dynamikbereich, der den HDR Standard übertrifft und daher von Apple Extreme Dynamic Range genannt wird. Der Monitor ist im Gegensatz zu Apples aktuellen iMacs in jede Richtung verstellbar und lässt sich sogar für Programmierer vertikal ausrichten. Ein weiteres besonderes Feature ist das antireflektive Glas, welches durch seine feine Texturierung anders als bei anderen matten Displays die Bildqualität nicht beeinflussen soll. In dieser Ausführung kostet das Pro Display jedoch 6600€ anstatt 5500€ mit Standard Glas. Will man das Display auch noch befestigen, zahlt man für den Standfuß (Nein, der wird nicht mitgeliefert) zusätzliche 1100€ oder für die Wandbefestigung 220€ extra.