Während der XPS 13 dieses Jahr sehr umstrittene Neuerungen erhielt geht Dell bei den größeren Modellen stattdessen sehr konservativ vor. Anstatt einem unsichtbaren Trackpad und einer Touch-Leiste anstatt Funktionstasten erhalten die XPS 15 und XPS 17 Modelle nur neue Prozessoren. Dabei handelt es sich um die leistungsstärksten Intel Alder Lake H Prozessoren, welche von einem i5 bis hin zum top Modell, dem i9-12900HK, reichen. An der Kühlung, welche schon seit mehreren Jahren zu Problemen führt wurde ebenfalls nichts geändert, die Laptops sollten somit weiterhin nicht die volle Performance der CPU ausnutzen können. Ansonsten wurde die 8 GB RAM Variante aus dem Sortiment genommen, außerdem startet der XPS 17 bereits mit einer RTX 3050 GPU, weswegen die Startpreise deutlich gestiegen sind. Der XPS 15 ist ab 1800€ und der XPS 17 ab 2500€ ab sofort erhältlich.
Samsung Galaxy Book2 Pro: Die ersten mit Intel Arc GPU
Samsung hat heute die zweite Generation der Galaxy Book Pro Serie angekündigt. Auch dieses Jahr besteht das Lineup wieder aus einem regulären Laptop und einem Convertible mit eingebautem sPen, welche beide in 13 und 15 Zoll Ausführungen erhältlich sind. Auch das besondere Merkmal der Galaxy Books ist erneut das unglaublich dünne und leichte Design, denn das 13 Zoll Modell wiegt beispielsweise keine 900 Gramm und ist knapp 11 Millimeter dick. Neu sind dieses Jahr ein helleres OLED-Display, welches jedoch weiterhin nur in Full HD erhältlich ist, eine schärfere 1080p Webcam und neue Hardware von Intel. Dazu gehören nicht nur Prozessoren der 12. Generation sondern erstmals auch eine noch unbekannte Intel Arc Grafikkarte, welche demnächst erscheinen soll. Diese ist jedoch nur für das 15 Zoll Laptop-Modell erhältlich, welches in dieser Konfiguration etwas schwerer und dicker ist. Alle Varianten wurden dieses Jahr außerdem etwas teurer, das Galaxy Book2 Pro 360 startet beispielsweise bei 1300€ und das reguläre Galaxy Book2 Pro bei 1200€, was jeweils 100€ teurer als deren Vorgänger ist. Ab dem 1. April sollen die neuen Notebooks erhältlich sein.
Hierbei handelt es sich um den einzigen Laptop auf dem Markt, der es dem Nutzer erlaubt alle wichtigen Komponenten nach belieben auszutausschen und aufzurüsten. Dazu gehören nicht nur RAM und Speicher, sondern auch Tastatur, Prozessor, Bildschirm und sogar die Anschlüsse. So können zum Beispiel je nach Bedarf Schnittstellen wie HDMI, USB-A, USB-C, MicroSD, DisplayPort oder sogar eine Speicherkarte einfach seitlich in den Laptop eingeschoben werden. Dank dem modularen Aufbau lässt sich das Notebook beim Kauf sogar selbst zusammenstellen, wobei man Speicher, RAM oder das Betriebssystem auch weglassen kann, um seine eigenen Komponenten zu verwenden. Bevorzugt man eher ein fertiges Gesamtpaket, kann man auch zwischen drei vorgefertigten Konfiguration wählen. Gleich sind in jedem Fall das Aluminiumgehäuse, das hochauflösende 13,5 Zoll Display im 3:2 Format sowie eine 1080p Webcam. In der Basiskonfiguration mit einem Core i5 Tiger Lake Prozessor, 8 GB RAM und 256 GB Speicher kostet der Framework Laptop 1150€ und lässt sich ab heute in Österreich vorbestellen. In Deutschland wurden die ersten Modelle bereits ausgeliefert.
Razer Blade (2022): Massive Preiserhöhung beim jährlichen Update
Razer aktualisiert bei der diesjährigen CES wieder einmal drei Modelle der Razer Blade Reihe mit den aktuellen Komponenten und kleineren Optimierungen. Der 14-Zöller erhält dabei einen Ryzen 9 der neuen 6000-Serie und eine 1080p Webcam. Das 15- und 17-Zoll Modell werden mit Intel Prozessoren der 12. Generation ausgestattet und werden mit einer UHD 144Hz Variante ergänzt. Dazu kommen größere Tasten, und einige optimierte Komponenten wie das Scharnier oder die Standfüße. Im Razer Blade 17 wurde außerdem die Zahl der Lautsprecher auf acht verdoppelt, der Akku um 10 Wh vergrößert und das Netzteil dank GaN-Technologie deutlich kompakter gestaltet. Zu guter Letzt erhalten noch einige Varianten eine neue RTX 3070 Ti oder 3080 Ti Grafikkarte. An sich wäre all das ein willkommenes Upgrade, die Startpreise wurden dafür jedoch deutlich angehoben. Der Razer Blade 14 kostet mit 2200€ 200€ mehr, beim 15-Zöller sind es mir 2800€ 300€ extra und für den Blade 17 verlangt Razer ab sofort 3000€ und somit 400€ mehr. Die Notebooks sollen noch im ersten Quartal erhältlich sein.
Neben Asus und Razer steigt jetzt auch Dell in den Markt für 14 Zoll Gaming Notebooks ein und das mit dem bisher dünnsten Modell. Der Alienware x14 ist mit einer Dicke von 14,5 mm gleich zwei Millimeter dünner als der Blade 14 von Razer, durch das Scharnierdesign jedoch etwas tiefer und auch schwerer als die beiden Konkurrenten. Der wichtigste Unterschied liegt jedoch nicht bei den Abmessungen der drei Geräte, sondern bei der Wahl der Prozessoren. Im Gegensatz zu den anderen Modellen setzt Alienware auf Intel Prozessoren, welche in den letzten Jahren meist eine bessere Kühlung benötigten, da sie heißer als die AMD alternative wurden. Ob das für die neueste Generation auch gilt, wird sich jedoch erst in Tests zeigen. Ansonsten lässt sich der x14 mit einer RTX 3060, 32 GB RAM und 2 TB Speicher konfigurieren. Der Startpreis von 1800$ liegt zwar leicht unter der Konkurrenz, dafür erhält man aber nur 256 GB Speicher. In Europa soll der Alienware x14 in den nächsten Monaten erscheinen.
Nachdem Apple im letzten Jahr alle umstrittenen Features der letzten Jahre wieder revidierte, beginnt Dell jetzt mit ähnlichen fragwürdigen Experimenten, um ein noch nahtloseres Design zu ermöglichen. Dazu gehört ein sogenanntes „Forcepad“, dessen haptisches Feedback wie bei MacBooks durch einen Vibrationsmotor erfolgt. Das eigentliche Problem liegt jedoch darin, dass das Touchpad nun unsichtbar ist, da es sich nicht von der umliegenden Oberfläche unterscheiden lässt. Auch die Funktionstasten mussten beim XPS 13 Plus einer Touch-Leiste weichen, die einzelnen Funktionen werden jedoch weiterhin mit beleuchteten Symbolen beschriftet. Zudem wurde auch noch die Auswahl an Anschlüssen weiter eingeschränkt, sodass nur mehr eine Thunderbolt 4 Schnittstelle auf jeder seite übrig bleibt. Abgesehen von diesen fragwürdigen Neuerungen wurden aber auch ein paar eindeutige Verbesserungen vorgenommen: So erhält der 13-Zöller zwei zusätzliche Lautsprecher, sowie eine verbesserte Kühlung, welche gemeinsam mit einem neuen Intel Alder Lake-P Prozessor eine spürbar bessere Performance bieten sollte. Der XPS 3 Plus erscheint am 29. April in Deutschland und ist ab 1600€ erhältlich.
Der neue 14 Zoll Laptop von Huawei sollte sich eigentlich zwischen dem MateBook 14 und dem MateBook X Pro einreihen, in der Praxis zeigt sich jedoch ein ganz anderes Bild. Trotz den niedrigeren Preises übertrifft es das Flaggschiff Modell in fast allen wesentlichen Punkten, und geht dafür nur kleine Kompromisse ein. Im Vergleich zum MateBook X Pro wurde beim 14s ein etwas dickeres und größeres Gehäuse gewählt, welches Platz für eine größere Kühlung mit zwei Lüftern bietet und somit das volle Potential des Quad-Core i7 ausnutzt. Das etwas größere 14,2 Zoll Display löst mit 2,5K zwar nicht ganz so hoch wie das MateBook X Pro auf, ist aber immer noch deutlich schärfer als Full HD. Auch die Helligkeit von 400 nits kann nicht ganz mit dem teureren Modell mithalten, das 90 Hz Display ermöglicht dafür flüssigere Animationen. Der daraus resultierende höhere Stromverbrauch sorgt jedoch für eine etwas geringere Akkulaufzeit, als man es von der Pro-Variante kennt. Wie immer verfügen die USB-C Anschlüsse über keine Thunderbolt Zertifizierung, dafür wurde im nun zusätzlich ein HDMI-Anschluss untergebracht. Mit 16 GB RAM und 512 GB Speicher ist das MateBook 14s ab 1300€ erhältlich.
Surface Laptop SE: Microsofts erster Bildungs-Laptop
Microsoft kündigt mit diesem neuen Surface Laptop nicht nur das neue günstigste Notebook im Lineup an, sondern gleichzeitig eine neue Strategie, um in den Bildungsmarkt einzusteigen. Der Laptop wird ausschließlich für Bildungskunden erhältlich sein und kommt mit einer angepassten Version von Windows 11 vorinstalliert, welche für den gebrauch an Schulen optimiert wurde. Damit will Microsoft gegen Chrome Books konkurrieren, welche aktuell den Markt dominieren. Bei Windows 11 SE liegt der Fokus ähnlich wie bei ChromeOS auf Web Applikationen und Office 365, ansonsten können nur von Microsoft authorisierte Programme installiert werden. Auch die Hardware erinnert an das durchschnittliche Chromebook, mit einem Intel Celeron Prozessor aus 2019, 4 bis 8 GB RAM und 64 bis 128 GB eMMC Speicher. Unterdurchschnittlich ist trotz des niedrigen Preises aber der 11,6 Zoll Bildschirm welcher gerade mal mit HD auflöst (1366 x 768) und auch die Anschlussauswahl ist mit 1x USB-A und 1x USB-C sehr eingeschränkt. Zumindest wirbt Microsoft mit einer besonders langen Akkulaufzeit von bis zu 16 Stunden. Der Surface Laptop SE wird am 9. Jänner 2023 ab 300€ in Deutschland erscheinen.