Apples Ziel mit den neuen Pro-Modellen des iPhone Lineups war eindeutig: Den Abstand zu den regulären iPhones mit neuen exklusiven Features zu vergrößern. Neben den Neuerungen wie einer kleineren Notch, längerer Akkulaufzeit und einem helleren Bildschirm erhalten die beiden Smartphones deswegen das erste Mal Pro Motion. Das Display kann somit je nach Szenario zwischen 10 und 120 Bilder pro Sekunde anzeigen, um bei Standbildern Energie zu sparen, und schnelle Bewegungen noch flüssiger darzustellen. Ein größeres Upgrade erhalten auch die Kameras auf der Rückseite: Der Hauptsensor wurde vergrößert, die Ultraweitwinkel-Kamera erhält eine größere Blende und Autofokus und die Tele-Kamera verfügt jetzt über einen dreifachen optischen Zoom. Dazu kommt erstmals die Möglichkeit in ProRes zu filmen und wie beim iPhone 13 den Cinema Mode für Fokusübergänge zu nutzen. Abgesehen davon erhalten die Pro-Modelle einen fünften GPU-Kern für noch bessere Grafikperformance und eine 1 TB Speichervariante. Zum gleichen Startpreis von 1150€ kann das iPone 13 Pro ab dem 17. September vorbestellt werden, ausgeliefert werden die Geräte schließlich am 24.
Beim günstigsten iPad in Apples Lineup geht es nie um große Neuerungen, sondern eher um kleine Updates, die das Tablet auf einem halbwegs modernen Stand halten, ohne den vergleichsweise niedrigen Preis von 380€ anzuheben. Dazu gehört wie immer ein schnellerer Chip, bei dem es sich dieses Jahr um den A13 Bionic handelt. Dieser kam 2019 im iPhone 11 zum Einsatz und soll eine um 20% bessere Performance als sein Vorgänger bieten. Zum gleichen Preis erhält man jetzt sogar mit 64 GB doppelt so viel Speicher als im Vorjahr, was vielen Personen auch ein Speicherupgrade ersparen sollte. Das eigentliche Highlight des neuen iPad ist aber wahrscheinlich die neue Ultraweitwinkel-Innenkamera, welche mit 12 MP auflöst, und Center Stage unterstützt. Mit diesem Feature schwenkt das Kamerabild in Videoanrufen automatisch mit, wenn sich die Person bewegt. Zusammen mit einem schnelleren 20W Ladegerät ist das iPad ab sofort vorbestellbar und wird ab dem 24. September ausgeliefert.
Apple Watch Series 7: Neues Design, das gleiche dahinter
Die Neuerungen der heute angekündigten Apple Watch Series 7 fallen dieses Jahr mal wieder eher sparsam aus. Den spürbarsten Unterschied macht das vergrößerte Display, welches durch 40% schmälere Ränder und ein minimal größeres Gehäuse erreicht wurde. Neben dem offensichtlichen Vorteil, dass nun mehr oder größere Inhalte auf der Uhr angezeigt werden können, hat sich Apple auch dazu entschlossen, eine kleine Tastatur zum Tippen von Nachrichten in die Software zu integrieren. Verbessert wurde auch die Ladetechnologie, denn die Series 7 lässt sich 33% schneller aufladen, was vor allem nützlich sein dürfte, wenn man die Uhr nachts zum Sleep Tracking nicht abnimmt. Ansonsten wurden leichte Verbesserungen bei der Robustheit der Glasvorderseite vorgenommen, das Always-On Display ist um 70% heller und das Gehäuse ist mit IP6X noch besser gegen das Eindringen von Staub geschützt. Ab dem 8. Oktober kann die Apple Watch für 400$ vorbestellt werden, ausgeliefert wird die Smart Watch ab dem 15.
Nach dem großen Sprung, den das iPhone 12 im Vorjahr machte, nimmt sein Nachfolger nun wieder einen kleineren Schritt. Der Fokus lag dieses Mal weniger auf Leistung, sondern mehr auf Effizienz, was man vor allem daran merkt, dass Apple die Performance des neuen A15 Chip nicht mit der des Vorgängers vergleicht. Stattdessen wurden viele Komponenten energiesparender gestaltet, was in Kombination mit dem größeren Akku für bis zu 2,5 Stunden mehr Akkulaufzeit sorgen soll (1,5 Stunden mehr beim 13 mini). Das Design der neuen Geräte wurde vor allem in zwei Punkten verändert: Die Face ID Sensoren nehmen nun 20% weniger Platz ein, was für eine größere Bildschirmfläche sorgt und die Rückkameras wurden neu angeordnet um Raum für neue Sensoren und Sensor Shift Stabilisierung für die Hauptkamera zu schaffen. Dadurch sollen rausch-ärmere Bilder bei schlechteren Lichtverhältnissen entstehen. Der neue Cinematic Mode passt in Videos außerdem automatisch den Fokus an, um ganz einfach professionelle Effekte zu erzeugen. Die neuen iPhones sind ab dem 17. September zum gleichen Preis (ab 800€) sowie mit doppeltem Speicher vorbestellbar, und werden ab dem 24. ausgeliefert.
Neun Jahre nachdem das erste iPad mini vorgestellt wurde erhält das kleinste Tablet in Apples Lineup ein von Grund auf neues Design. Wie es bereits letztes Jahr beim iPad Air der Fall war, wurde der Homebutton entfernt, die Seiten abgeflacht und der Rahmen um das Display geschrumpft. Ohne die Abmessungen zu verändern wird dadurch ein größeres 8,3 Zoll Display ermöglicht, sowie eine Fläche geschaffen, um den Apple Pencil 2 aufzuladen. Auch in den meisten anderen Merkmalen erinnert das iPad mini an ein kleines iPad Air, mit neu angeordneten Stereo Lautsprechern, Touch ID im Power-Button und einem USB-C Anschluss anstatt Lightning. Nur in ein paar Punkten ist das mini-Tablet seinem großen Bruder voraus: So wurde beispielsweise der neueste A15 Bionic Chip verbaut. Auch die Selfiekamera erhält ein Upgrade mit einer weiteren Brennweite und Center Stage, wodurch in Videoanrufen die Kamera automatisch mitschwenkt, wenn sich die Person bewegt. Auch die Rückkamera erhält einen neuen 12 MP Sensor und eine größere Blende. Das Redesign vom neuen iPad mini wirkt sich jedoch auch auf den Preis aus, welcher um 100€ auf 550€ angestiegen ist. Ausgeliefert wird das Tablet ab dem 24. September.
Ray-Ban Stories: Die erste Sonnenbrille von Facebook
Aus einer mehrjährigen Kooperation zwischen Facebook und Ray-Ban geht nun das erste Produkt hervor: Eine Sonnenbrille, mit der nicht nur Fotos und Videos aufgenommen, sondern auch Musik gehört und Anrufe getätigt werden können. Was man bisher nur aus separaten Produkten wie den Snap Spectacles und den Bose Frames kannte, vereinen Ray-Ban und Facebook jetzt erstmals in einem unauffälligen Design. Denn die Ray-Ban Stories lassen sich auf den ersten Blick kaum von herkömmlichen Sonnenbrillen unterscheiden, da die beiden Kameras im Rahmen versteckt und das Gewicht kaum erhöht wurde. Damit Umstehende trotzdem wissen, wann sie gefilmt werden, befindet sich neben der Kamera ein LED-Indikator, welcher bei jeder Aufnahme weiß aufleuchtet. Das unauffällige Design führt aber andererseits auch zu Kompromissen bei der Bildqualität, denn der 5 MP Sensor musste dementsprechend klein gehalten werden. Ansonsten bietet die Brille Speicher für bis zu 500 Fotos oder 30 Videos, welche über die Facebook View App auf das Smartphone übertragen werden können. Wann Ray-Ban Stories zum Kauf erhältlich sein werden, ist noch unbekannt, es sollen jedoch 20 Varianten zu einem Preis von 300$ erscheinen.
DJI ist das wohl innovativste Unternehmen was Smartphone Gimbals angeht, denn der Hersteller bringt nun schon das vierte Jahr in Folge ein neues Modell auf den Markt. Und auch dieses Mal unterscheidet sich das OM 5 wieder durch ein besonderes Feature von seinen Vorgängern, denn die neue Generation integriert erstmals eine Teleskopstange in einem noch kompakteren Gehäuse. Diese verlängert das Gimbal um über 20 cm, wodurch das Osmo Mobile nun auch als Selfie-Stick oder mit Tripod als noch vielseitigeres Stativ genutzt werden kann. Umso beeindruckender ist aber, dass es DJI trotzdem geschafft hat, die neue Generation um über 25% leichter und zusammengeklappt zirka 1cm kleiner in jeder Dimension zu gestalten. Ansonsten erhält das OM 5 noch neue Software-Features wie ActiveTrack 4.0, um bewegende Motive automatisch zu verfolgen, oder ShotGuides, um Empfehlungen für Aufnahmesequenzen zu erhalten. Das Smartphone wird weiterhin mit einer magnetischen Klemme am Gimbal angebracht, es gibt jedoch keine Möglichkeit, iPhones via MagSafe zu befestigen. Für einen leicht erhöhten Preis von 160€ ist das DJI OM 5 ab sofort erhältlich.
Vor zwei Jahren schien es noch so, als würden Bose‘s QuietComfort Kopfhörer von den Noise Cancelling Headphones 700 abgelöst werden, welche ein modernes Design, besseres, mehrstufiges Noise Cancelling und Touch Controls bieten. Nun sind die QuietComfort aber mit dem ersten Update seit vier Jahren wieder zurück, mit neuen Features, die sie von den Noise Cancelling Headphones 700 unterscheiden. Zum einen orientiert sich das Design wieder an dem des Vorgängers, diesmal jedoch mit fließenderen Übergängen zwischen den Komponenten und ohne scharfen Kanten. Aufgeladen werden die Kopfhörer endlich via USB-C und bieten mit 24 Stunden sogar eine vier Stunden längere Akkulaufzeit als Noise Cancelling Headphones 700. Die Geräuschunterdrückung wurde ebenfalls auf das Niveau der 700er angehoben, anstatt mehreren Stufen wurde aber ein Aware-Modus eingeführt, bei dem die Umgebung so gut wie ohne Kopfhörer wahrgenommen werden soll. Mit einem unveränderten Preis von 350€ werden die QuietComfort 45 ab dem 20. September ausgeliefert.
Kurzartikel vom 15.09.2021 | Bild:
Apple
