motorola razr 2022: das Foldable wird konkurrenzfähig
Seit dem letzten razr hat die Konkurrenz, also das Galaxy Z Flip, große Fortschritte bei Preis und Features gemacht, die motorola jetzt nachgeholt hat. Das neue razr vereint den aktuellen Snapdragon 8+, einen deutlich größerem 3500 mAh Akku und ein 144Hz Display in einem neuen Gehäuse, womit es deutlich moderner als sein Vorgänger wirkt. Das Design erinnert somit nun weniger an das Klapphandy von vor 20 Jahren sondern ähnelt mehr einem schwarzen Galaxy Z Flip. Das razr besitzt jedoch weiterhin einige Stärken, die es vom Konkurrenten abheben: Dank einem eigenen, patentierten Faltmechanismus ist die Falte im Display kaum wahrnehmbar. Der Bildschirm wurde außerdem im gewöhnlichen 20:9 Format gehalten und ist damit weniger länglich als bei Samsung. Abgesehen davon ist der Touchscreen auf der Außenseite mit 2,7 Zoll deutlich größer, womit sich mehr Aufgaben im zugeklappten Modus erledigen lassen. In Punkten Robustheit und Preis ist dagegen Samsung weiterhin einen Schritt voraus. Obwohl das razr 2022 bereits zu Beginn des Jahres vorgestellt wurde, kommt es jetzt erst für 1200€ nach Deutschland.
Nothing ear (stick): Eine fragwürdige Preisstrategie
Die Nothing ear (stick) sind mit 120€ eine neue günstigere Variante der ear (1). Zumindest jetzt. Vor ein paar Wochen wären sie noch teurer als die ear (1) gewesen, da diese bis dahin noch für 100€ anstatt 150€ verkauft wurden. Somit erhält man nun weniger zum höheren Preis, denn die ear (stick) unterstützen kein Wireless Charging und verfügen auch nicht über Active Noise Cancelling. Dafür erhält man jedoch bessere Wasserresistenz von IP54 und eine zuverlässigere Bedienungsmöglichkeit. Diese erfolgt nicht durch Touchgesten sondern wie bei AirPods durch zusammendrücken des unteren Teils des Earbuds. Die ear (stick) richten sich außerdem an Nutzer, die ein Design ohne Silikoneinsätze bevorzugen. Nothing macht zudem große Versprechen bei der Akkulaufzeit, denn die Earbuds sollen eine Nutzung von bis zu 7 Stunden ohne und bis zu 29 Stunden mit Ladecase ermöglichen. Ab dem 4. November sind die Nothing ear (stick) zum Kauf erhältlich.
Für die Meta Quest Pro wurden nicht nur die meisten Komponenten wie Display, Linsen und Gehäuse komplett überarbeitet sondern auch neue Technologien eingeführt, welche die Interaktion im virtuellen Raum auf eine neue Ebene heben. Für einen besseren Tragecomfort wurde der Akku hinter den Kopf verlegt, wodurch das Headset sich deutlich leichter anfühlen soll, die Laufzeit fällt dafür jedoch etwas schlechter aus. Gemeinsam mit neu entwickelten Linsen konnte dadurch auch die Größe des Gehäuses deutlich verringert werden. Verbessert wurden außerdem das Display, welches nun mehr Kontrast, eine höhere Auflösung und ein größeres Farbspektrum bietet, sowie der Prozessor, der 50% leistungsfähiger als sein Vorgänger sein soll. Dazu kommen noch neue Features wie Expression-Tracking, was die Mimik des Nutzers auf seinen Avatar überträgt, sowie ein 360° Bewegungsradius dank neuen Controllern mit eingebauten Kameras und Sensoren. Dafür kostet die Meta Quest Pro mit 1800€ aber auch das vierfache der Quest 2, ein Preis der vermutlich viele abschrecken wird.
Die neue Generation des iPad Pros bringt ein interessantes Feature für alle Apple Pencil Nutzer mit sich: Dieser wird nun bereits 12 mm über dem Display erkannt, um eine Vorschau der Strichdicke und Farbe zu erhalten und die UI besser an die Nutzung des Apple Pencils anzupassen. Ansonsten erhält das iPad den neuen M2 Chip, WiFi 6E und Unterstützung für ProRes Videoaufnahme. Ein Mini LED Display für das 11 Zoll Modell ist weiterhin nicht in Sicht. Auch die Änderungen des regulären iPads wurden nicht übernommen, dessen Smart Connector sich nun an der Seite und Frontkamera sich in der Mitte des längeren Displayrands befindet. Somit benötigt man nun je nach Modell eine andere Tastatur obwohl sich die Gehäuse kaum unterscheiden. Dazu kommt noch eine starke Preiserhöhung, weswegen das 11 Zoll Modell jetzt bei 1050€ und das 12,9 Zoll Modell bei 1450€ startet. Ab dem 26. Oktober sind die neuen iPad Pros erhältlich.
Apple TV 4K (2022): Das wichtigste Update seit Jahren
Die neue Generation von Apples Smart TV erhält einen Leistungssprung von drei Generationen dank dem A15 Chip, was ihn Leistungsstärker als das gerade vorgestellte iPad macht. Dazu kommen HDR 10+ Unterstützung und doppelter Speicher für jede Konfiguration. Somit besteht das Lineup jetzt aus einem 64GB Modell ohne und einem 128GB Modell mit LAN Anschluss. Diese Änderungen sind zwar willkommen, sind aber nicht der Grund, warum die neue Generation so besonders ist. Viel wichtiger ist der neue Preis: In den USA ist dieser auf 130$ gesunken, und kostet somit 50$ weniger als noch der Vorgänger. In Europa sind Apple Produkte zwar momentan von Preiserhöhungen betroffen, doch sogar hier spart man beim Kauf des neuen Apple TV 30€. Ab dem 4. November ist die neue Generation im Handel erhältlich.
iPad (10. Generation): Neues Design mit Kompromissen
Apple stellt ein neu gestaltetes iPad vor, welches ab sofort die günstigere 9. Generation ergänzt. Mit seinem kantigen Gehäuse, 10,9 Zoll Display und Fingerabrucksensor im Power Button gleicht das neue Design weitgehend dem aktuellen iPad Air, dahinter verstecken sich jedoch auch einige Unterschiede. Das neue iPad ist beispielsweise nicht mit dem Apple Pencil 2 kompatibel, welcher sich magnetisch an der Seite des Tablets aufladen lässt. Stattdessen ist man weiterhin auf die erste Generation angewiesen, welche nun mit einem Adapter geliefert wird, um den Stift über den USB-C Anschluss des iPads aufzuladen. Das Display ist zudem weiterhin nicht laminiert, dafür wurden eine verbesserte 12MP Frontkamera und der A14 Chip in dem neuen Modell verbaut. Für das neue Design zahlt man allerdings auch einen höheren Preis von 580€, das sind 150€ mehr als beim Vorgänger (welcher ebenfalls im Preis erhöht wurde). Das neue iPad ist ab dem 27. Oktober erhältlich.
Nach dem großen Redesign und Feature Update im letzten Jahr kommt jetzt wieder ein kleineres Update mit neuen Prozessoren und besseren Mikrofonen. Zudem gibt es eine neue Variante mit Microsofts eigenem ARM Chip, welche das Surface Pro X ersetzt. Sie ist mit dem neuen SQ3 Chip ausgestattet, welcher auf dem Snapdragon 8cx Gen 3 basiert und einen deutlichen Leistungssprung mit sich bringt. Laut Qualcomm handelt es sich um eine Steigerung von 85% auf der CPU und 60% auf der GPU Seite. Varianten mit diesem Chip sind weiterhin mit 1550€ aufwärts deutlich teurer, zudem erhält man in der Basiskonfiguration nur 128 GB Speicher. Die Modelle mit den neuen Intel Alder Lake Prozessoren starten dagegen bei 1300€ mit 256 GB. Am 11. November kommt das Surface Pro 9 auf den Markt.
Vier Jahre lang wurde das Surface Studio nicht mehr aktualisiert, doch jetzt schenkt Microsoft dem einzigen Desktop Computer im Sortiment endlich wieder Aufmerksamkeit. Trotz der langen Pause erhält das Produkt allerdings kein großes Upgrade mit der neuesten Hardware und den aktuellen Features, stattdessen handelt es sich um ein kleineres Update, welches das Gerät nicht komplett veraltet wirken lassen soll. Das Surface Studio 2+ wird mal wieder mit einem Intel Prozessor für Laptops ausgestattet, der bereits über ein Jahr alt ist. Zudem handelt es sich dabei um den gleichen Chip, welcher auch im Surface Laptop Studio verbaut wird, das bereits für seine zu geringe Leistung kritisiert wurde. Zumindest kann der Desktop mit einer RTX 3060 sein mobiles Gegenstück bei der Grafikkarte übertreffen. Ansonsten erhält das Surface Studio 2+ noch einige kleinere Updates, wie verbesserte Lautsprecher und Mikrofone, zwei Thunderbolt 4 Anschlüsse sowie eine neue Full HD Webcam. Dazu kommt noch eine drastische Preiserhöhung auf 5590€, im Vergleich zu den 4800€ eines ähnlich konfiguriertem Vorgängers. Ab dem 11. November wird das Surface Studio 2+ zum Kauf erhältlich sein.