Nach dem Redesign des Surface Pro 8 letztes Jahr wurden für die nächste Generation des Surface Laptops ähnliche Upgrades erwartet: Größere Displays mit 120 Hz Bildwiederholrate und schmalen Rändern in einem neuen Gehäuse. Dazu kommt es jedoch nicht. Der Laptop sieht noch immer so aus wie vor 5 Jahren und erhält - zumindest von Intel - wieder einmal die aktuellsten Prozessoren. Im Gegensatz zu den letzten Jahren gibt es somit keine Varianten mit AMD Chips mehr. Ansonsten erhält der Surface Laptop 5 erstmals einen Thunderbolt 4 Anschluss sowie leicht verbesserte Mirkofone und Lautsprecher. Zum leicht erhöhten Startpreis von 1170€ für das 13 Zoll Modell und 1530€ für das 15 Zoll Modell ist das Notebook ab dem 25. Oktober erhältlich.
Die Neuerungen des Pixel 7 Pro decken sich weitgehend mit denen des regulären Pixel 7. Geworben wird vor allem mit dem Tensor G2 Chip, der zweiten Generation der hauseigenen Hardware. Googles Fokus liegt dabei weiterhin nicht darin, den schnellsten Prozessor auf dem Markt zu entwerfen, sondern das Zusammenspiel zwischen Hardware und Software so stark wie möglich auszubauen. Der Tensor G2 Chip bietet beispielsweise eine bessere Foto- und Videoverarbeitung, mehr Effizienz sowie genaueres Erkennen und Übersetzen von Sprachen. Wie auch das Pixel 7 erhält die Pro Version ansonsten ein helleres Display, eine bessere Selfiekamera und eine Akkulaufzeit von bis zu drei Tagen im Extrem-Energiesparmodus. Außerdem wird das Pro Modell mit einer neuen Telephotokamera ausgestattet, die sogar 5-fachen Optischen Zoom bietet. Trotz dem schwachen Euro erhält man das Pixel 7 Pro sogar zum gleichen Preis von 900€, was es sogar günstiger als in den USA macht. Das Smartphone wird ab dem 10. Oktober ausgeliefert.
Googles erste Smartwatch vereint erstmals das Betriebssystem WearOS mit dem Fitness Tracking von Fitbit. Diese Kombination erlaubt es der Pixel Watch direkt als konkurrenzfähiges Produkt in den Markt einzusteigen, ohne zuerst mehrere Jahre die Erfassung von Fitnessdaten zu optimieren. Zudem hebt sich das minimalistische Design klar von den meisten anderen Herstellern ab, wodurch die Uhr leicht wiederzuerkennen ist. Die Pixel Watch verfügt zudem über die meisten premium Features, wie ein always-on Display, Wasserresistenz, ein hochauflösendes, helles Display und eine Akkulaufzeit von bis zu 24 Stunden. Die Smartwatch weist jedoch auch ein paar Schwächen auf: Die Uhr ist nur in einer relativ kleinen 41mm Variante erhältlich, was gemeinsam mit breiten Displayrändern in einem sehr kleinem Bildschirm resultiert. Zudem wurde mittlerweile der vier Jahre alte Exynos 9110 Chip verbaut, welcher 2021 von einer leistungsstärkeren und effizienteren Variante abgelöst wurde. Die Pixel Watch erscheint am 10. Oktober für 380€ ohne und 430€ mit LTE.
Das Pixel 7 lässt sich zwar äußerlich durch den matten Aluminiumrahmen, der nun auch über die Kamera verläuft, leicht von seinem Vorgänger unterscheiden, hinter der neuen Fassade befinden sich allerdings kaum Veränderungen. Im Zentrum der neuen Generation steht der Google Tensor G2 Chip, welcher besser Fotos verarbeiten, Spiele rendern und effizienter arbeiten soll. Letzteres ermöglicht laut Google sogar eine Akkulaufzeit von 72 Stunden im Extrem-Energiesparmodus, was nochmal eine Steigerung von 50% im Vergleich zum Vorgänger bedeuten würde. Die bessere Bildverarbeitung sorgt unter anderem für einen 8-fachen „Super Resolution“ Zoom, also digitaler Zoom, der durch Software deutlich schärfer sein soll. An der Hardware an sich ändert sich dagegen sonst kaum etwas, das Display wird mit bis zu 1000 nits 25% heller und die Selfiekamera erhält einen 10,5 MP Sensor mit größeren Pixeln. Alles in Allem ist das Pixel 7 somit nur ein inkrementelles Update, der Preis bleibt dafür aber weiterhin bei 650€. Das Smartphone erscheint am 10. Oktober.
Amazon erweitert das Kindle Lineup mit einem neuen eBook, welches gleichzeitig als digitales Notizheft dient. Es handelt sich dabei um ein 10,2 Zoll großes Tablet mit Stift, welches dank seinem matten E-Ink Display ein besonders natürliches Schreibgefühl bieten soll. Der Hersteller macht sich somit zum direkten Konkurrenten des reMarkable 2, dem Produkt eines kleinen Unternehmens, welches sich auf diese Art von Gerät spezialisiert ist. Der Kindle Scribe punktet allerdings mit einer längeren Akkulaufzeit von 3 Wochen, bietet mit 16 GB den doppelten Speicher und besitzt sogar ein Frontlicht mit anpassbarer Farbtemperatur. Wie beim reMarkable können auf dem Gerät Notizen verfasst und PDFs beschrieben werden, im Gegensatz zum Mitbewerber besitzt es jedoch auch die Kindle App mit allen bei Amazon gekauften eBooks. Der zugehörige Stift benötigt keinen Strom und besitzt in der Premium Variante sogar eine Radiergummi-Funktion auf der Rückseite, sowie eine Kurzbefehl-Taste an der Seite. Nur bei der Verarbeitung geht das Produkt von Amazon Kompromisse ein, da es ein dickeres Gehäuse aus Kunststoff besitzt. Dafür wird es am 30.11. zu einem günstigeren Preis von 370€ erhältlich sein.
Osmo Mobile 6: Das Gimbal bekommt eine Statusanzeige
Es ist wieder September und damit Zeit für die neueste Generation von DJIs Smartphone-Gimbal. Dank den jährlichen Updates handelt es sich dabei bereits um die sechste Iteration der Produktserie und dennoch gehen dem Hersteller die Ideen für neue Features nicht aus. Nach einer integrierten Teleskopstange, magnetischer Smartphone-Halterung und kompakter Aufbewahrung sind dieses Jahr neue UI-Elemente an der Reihe: Das Osmo Mobile 6 erhält auf der linken Seite des Griffs ein Drehrad, um einhändig Zoom, und Fokus der Kamera anpassen zu können. Auf der Vorderseite befindet sich zudem eine kleine Statusanzeige, welche bei Fehlern rot aufleuchtet, den Akkustand darstellt und anzeigt welcher Modus gerade genutzt wird. Um den Modus einfacher zu wechseln, wurde rechts von der Anzeige eine neue M-Taste hinzugefügt. Abgesehen von den UI-Elementen erhält das Osmo Mobile 6 auch eine Achsensperre, um das Gimbal beim Transport besser zu sichern, sowie eine Schnellstart Funktion für iPhones. Mit den neuen Features kommt allerdings auch wieder eine leichte Preiserhöhung, womit das Osmo Mobile 6 nun 170€ kostet.
Es hat zwar viele Jahre gedauert, aber Amazon hat es nun endlich geschafft auch den günstigsten Kindle mit USB-C auszustatten. Die neue Generation des e-readers löst damit endlich den Vorgänger aus 2019 ab welcher mit einem damals schon veralteten Micro-USB Anschluss auskommen musste. Abgesehen davon erhält man mit dem neuen Kindle eine deutlich längere Akkulaufzeit von 6 anstatt 4 Wochen und das obwohl das Gerät etwas leichter und kompakter als zuvor ist und sogar ein neues hochauflösendes Display mit 300 ppi erhält. Der Preis wurde dafür aber auch auf 100€ mit und 120€ ohne Werbung angehoben, und kostet somit 10€ mehr als sein Vorgänger. Ab dem 12. Oktober wird der neue Kindle ausgeliefert.
Apple Watch Series 8 & SE (2022): Ein kleines Update
Im Grunde genommen bietet die neueste Apple Watch Generation ein Hauptfeature: Temperaturmessung. Da diese jedoch am Handgelenk stattfindet, kann sie beispielsweise nicht zum Fiebermessen genutzt werden. Stattdessen werden Abweichungen ab 0,1 °C erkannt, welche Anzeichen für Jetlag, Krankheiten oder aber auch für den Eisprung bei Frauen sein könnten. Die Apple Watch nutzt diese Daten daher in erster Linie, um die Periode besser vorhersagen zu können. Abgesehen von der Temperaturmessung erkennt die Series 8 erstmals Unfälle, um automatisch einen Notruf auszulösen. Außerdem erhält die Smartwatch einen Stromsparmodus, bei dem einige Sensoren und Features deaktiviert werden, um so die Akkulaufzeit im Bestfall sogar zu verdoppeln. Neben der Series 8 erhält auch die Apple Watch SE ein Update. Sie wird mit dem neuen S8 Chip ausgestattet und erkennt ebenfalls Unfälle, die Rückseite besteht nun jedoch aus Kunststoff anstatt Glas. Die beiden Smartwatches werden ab dem 16. September erhältlich sein. Die SE startet weiterhin bei 300€, die Series 8 wurde in Europa allerdings auf 500€ angehoben.