Sony Xperia 1 IV: Sind 1400€ ein gerechtfertigter Preis?
Sonys neuestes Flaggschiff startet dieses Jahr bei einem noch höheren Preis von 1400€. Damit kostet es bereits 150€ mehr als ein iPhone 13 Pro Max oder ein Galaxy S22 Ultra. Zu diesem Preis bietet es ein extrem hochauflösendes 4K 120 Hz OLED Display, welches zudem 50% heller als das des Vorgängers sein soll. Die Akkulaufzeit sollte dank 5000 mAh ebenfalls auf Flaggschiffniveau sein, dazu kommen noch der aktuell beste Snapdragon Chip, 256 GB Speicher und 12 GB RAM. In dieser Konfiguration ist das S22 Ultra sogar etwas teurer. Das absolute Highlight des Xperia 1 IV ist jedoch wieder das Kamerasystem. Abgesehen von Haupt- und Ultra-Weitwinkelkamera wurde dieses Jahr wieder ein variables Teleobjektiv verbaut, welches zwischen einer Brennweite von 85 und 125 mm variieren kann. Das entspricht einem optischen Zoomfaktor von zirka 3,4 bis hin zu 5. Somit bleibt nur mehr die Frage, ob das Xperia 1 auch in der Praxis mit der Konkurrenz mithalten kann. Mitte Juni soll das Smartphone in den Handel kommen.
Sony Xperia 5 IV: Das vielfältigste Kamerasystem für 500€
Was auf den ersten Blick wie ein durchschnittliches Mittelklasse Smartphone wirkt, verbirgt einige kleine Besonderheiten, die man von der Konkurrenz nicht kennt. Beim Xperia 5 IV handelt es sich um ein relativ kompaktes 500€ Smartphone, mit einem 6 Zoll großen OLED Display im ikonischen 21:9 Format. Der Bildschirm wird durch keine Einkerbungen für die Kamera beeinträchtigt, stattdessen sind de Ränder um das Display etwas breiter. Die Vorderseite wird vom besonders robusten Gorilla Glass Victus bedeckt, auf der Oberseite befindet sich ein Kopfhöreranschluss, und das Gehäuse an sich ist zudem mit IP68 Wasserresistenz zertifiziert. Die größte Besonderheit ist allerdings das Kamerasystem, das einzige in dieser Preisklasse mit drei vernünftigen Objektiven. Neben einer 12MP Hauptkamera, wurde ein Exemplar mit 2x optischen Zoom und eines mit Ultra-Weitwinkel und je 8MP verbaut. Verzichten muss man beim Xperia 5 IV nur auf 90 Hz, zudem ist die Leistung dank Snapdragon 695 auch leicht unterdurchschnittlich. In Kombination mit dem 5000 mAh Akku sollten diese Mankos zumindest für eine besonders lange Akkulaufzeit sorgen. Ab Mitte Juni soll das Smartphone erhältlich sein.
Die Flaggschiff Bluetooth Kopfhörer von Sony gehen mit Verbesserungen in allen Bereichen in die nächste Runde. Das Erste Mal seit der dritten Generation erhalten die WH-1000XM5 ein neues, schlichteres Design, welches ein stufenlos verstellbares Kopfband und noch weichere Ohrpolster beinhaltet. Die neue Gestaltung kommt allerdings auch mit dem Nachteil, dass sich die Kopfhörer nicht mehr zum besseren Transport zusammenfalten lassen. Die Anzahl der Mikrofone wurde mit der fünften Generation auf acht verdoppelt, sodass Umgebungsgeräusche noch besser eliminiert werden können und die Sprachqualität bei Telefonaten angehoben wird. Sogar die davor schon herausragende Soundqualität wurde dank neuer Treiber noch weiter verbessert. Zudem lassen sich die WH-1000XM5 nun noch schneller aufladen, sodass sie bereits nach drei Minuten wieder genug Ladung für drei Stunden Musikwiedergabe haben. Mit Speak-to-Chat erkennen die Kopfhörer außerdem, wenn der Nutzer zu Sprechen beginnt, um die Wiederabe sofort zu pausieren und auf den Umgebungsgeräusche verstärkenden Transparenzmodus zu wechseln. Erhältlich sind die WH-1000XM5 schon am 20. Mai zu einem etwas höheren Preis von 420€.
Google Pixel Buds Pro: Große Versprechen bei der Akkulaufzeit
Diese neuen Pixel Buds sind im Grunde klassische Pro-Earbuds, wie man sie von Apple oder Samsung kennt. Jedoch mit einem Unterschied. Neben Active Noise Cancelling, Wireless Charging und IPX4 Wasserresistenz macht Google ein großes Versprechen: Bis zu elf Stunden Akkulaufzeit ohne und bis hin zu 31 Stunden mit Ladecase. Letzteres klingt zwar nicht wirklich besonders wenn man die 30 Stunden der AirPods 3 berücksichtigt, ohne Case halten diese jedoch gerade mal sechs Stunden durch. Sogar die OnePlus Buds Pro schaffen hier nur sieben Stunden. Falls die Behauptung von Google also stimmt, wären die Pixel Buds Pro ihren Konkurrenten in diesem Punkt weit voraus. Ansonsten bewirbt Google eine gute Mikrofonqualität bei Telefonaten sowie automatisches wechseln zwischen verschiedensten Geräten (auch zwischen iOS und Android). Die Pixel Buds Pro sollen demnächst für 220€ verfügbar sein.
Die Idee des Pixel 6a erinnert dieses Jahr mehr denn je an das iPhone SE. Es geht nicht darum einzelne high-end Features in einem günstigeren Smartphone unterzubringen, sondern die Grundlagen möglichst gut umzusetzen. In anderen Worten bedeutet das starke Performance, gute Kameras, ein schönes Display und lange Akkulaufzeit. Für hohe Leistung und Effizienz sorgt der Google eigene Tensor Chip, der sich auch im Pro-Modell befindet. In Kombination mit einem 4400 mAh Akku soll das laut dem Hersteller für eine Akkulaufzeit von über 24 Stunden reichen, welche im „Extrem Energiesparmodus“ sogar nochmal verdreifacht werden soll. Für schöne Aufnahmen sind die Hauptkamera aus dem Pixel 5 sowie die Ultra-Weitwinkelkamera aus dem Pixel 6 Zuständig und für eine gute Bildqualität sorgt das OLED Display mit HDR support. Nur auf extras wie eine hohe Bildwiederholrate, ein Gehäuse aus Alu und Glas oder einen Kopfhöreranschluss muss man beim Pixel 6a verzichten. Es bleibt außerdem zu hoffen, dass Google weiterhin zahlreichen Softwarebugs der Pixel Serie behebt. Für 460€ mit 128GB Speicher und 6GB RAM soll das Smartphone in den nächsten Monaten in Deutschland erhältlich sein.
DJI Mini 3 Pro: Der nächste große Schritt für mini Drohnen
Obwohl sich Drohnen jetzt schon seit Jahren in großen Schritten weiterentwickeln, scheint dieser Trend auch 2022 noch nicht nachzulassen. Der Beweis dafür ist die DJI Mini 3 Pro, die sowohl besser, kompakter, und sogar günstiger als die Air 2 aus 2020 ist. Mit 249g ist die Drohne genauso leicht wie die bisherigen "Mini" Modelle, besitzt jedoch einen deutlich größeren 1/1,3 Zoll Sensor und erhält eine längere Flugzeit von 34 Minuten. Zudem ist die Mini 3 Pro die erste Drohne nach der deutlich teureren Mavic 3, die HDR in 4K und 30fps aufnehmen kann. Abgesehen davon lassen sich auch erstmals Videos im Hochformat aufnehmen. Ansonsten unterstützt die Mini 3 Pro Videoübertragung auf die Fernsteuerung in 1080p bei einer Reichweite von 12 km sowie Hindernisvermeidung von vorne, hinten und unten. Mit einem Preis von 830€ liegt die Drohne knapp unter der Air 2, ohne Fernsteuerung können sogar nochmal 90€ gespart werden. Die DJI Mini 3 Pro ist ab sofort verfügbar.
Snap ist wahrscheinlich eines der ungewöhnlichsten Unternehmen wenn es um Hardwareprodukte geht. Denn nach einer Sonnenbrille mit eingebauter Kamera bringt die Firma jetzt auch eine unvergleichliche Kameradrohne auf den Markt. Diese legt den Fokus weder auf Bildqualität noch auf Innovative Funktionen, sondern versucht eine möglichst intuitive Methode zu bieten, Erinnerungen festzuhalten. Das lässt sich sofort an mehreren Punkten erkennen: Das Gehäuse wurde so ausgelegt, dass es die Propeller von allen Seiten umschließt, um Verletzungen zu vermeiden und Stürze aus geringen Höhen problemlos zu überleben. Ach ja, und es gibt keine Fernsteuerung. Stattdessen befinden sich an der Drohne ein Drehregler, um einen von vier Flugmanövern auszuwählen und ein Startknopf, um sie von der Handfläche aus losfliegen zu lassen. Die Videoqualität ist dabei gut genug, um auf einem kleinen Display scharf auszusehen, liegt jedoch ansonsten auf dem Niveau eines 200€ Smartphones. Die Laufzeit soll für fünf bis acht Flüge ausreichen, wobei sich der Akku einfach austauschen lässt. Vorerst soll die Snap Pixy nur in den USA und in Frankreich erscheinen, der Preis startet bei 230$.
ASUS ZenBook S 13 OLED: Gaming ohne dedizierter GPU
Dieser neue Laptop von ASUS vereint starke Performance, ein high-end Display und lange Akkulaufzeit in einem Gehäuse, dass gerade mal 1 kg wiegt. So behauptet es zumindest der Hersteller. Auch wenn diese Behauptungen erst in der Praxis bestätigt werden können, machen die technischen Daten bereits einen vielversprechenden Eindruck: Das ZenBook wird beispielsweise mit einem hochauflösendem 13 Zoll OLED Display ausgestattet, welches den gesamten DCI-P3 Farbraum abdeckt. Als Prozessor kommt der neue Ryzen 7 6800U zum Einsatz, der mit seiner integrierten Grafikkarte sogar die MX450 von NVIDIA problemlos übertreffen soll und damit genug Leistung für weniger Grafikintensive Spiele bietet. Dazu kommt noch ein vergleichsweise großer 67 Wh Akku, welcher laut ASUS eine Laufzeit von bis zu 19 Stunden ermöglichen soll (Diese Angabe sollte jedoch sehr kritisch betrachtet werden). Die Auswahl an Anschlüssen besteht wie bei vielen modernen, dünnen Notebooks nur aus USB-C und einem Klinkenstecker, auf Thunderbolt Funktionalität muss man durch die AMD CPU ebenfalls verzichten. ASUS hat bisher noch keine Details zum Preis oder Release genannt.
Kurzartikel vom 22.05.2022 | Bild:
Sony
