Auf den ersten Blick erkennt man bereits wem der erste All-in-One PC von Huawei Konkurrenz machen soll. Das Design mit Aluminiumgehäuse, schmalen Displayrändern und einem extrem dünnen Bildschirm erinnert an ein Gerät, welches so auch von Apple kommen könnte. Bei genauerem Hinsehen werden jedoch schnell einige Unterschiede zum iMac sichtbar. Der Bildschirm ist mit 28,2 Zoll deutlich größer, deckt den P3 Farbraum nicht komplett ab, wird aber mit 500 nits genauso hell wie sein Konkurrent. Zudem handelt es sich dabei um einen Touchscreen im weniger breiten 2:3 Format der von schwarzen anstatt weißen Rändern umgeben ist. Im Inneren der MateStation befindet sich ein AMD Ryzen 5000 Prozessor, welcher normalerweise in Gaming Laptops verbaut wird, trotzdem aber mit dem M1-Chip mithalten könnte. Anders als der iMac besitzt Huawei’s All-in-One keine Thunderbolt Anschlüsse, dafür gesellen sich zu USB-C aber zwei reguläre USB Anschlüsse. Ansonsten wird jede Konfiguration mit 16 GB RAM und 512 GB Speicher ausgestattet. Im Lieferumfang ist sogar wie bei Apple eine Tastatur mit Fingerabdrucksensor enthalten. Für 2200€ ist die MateStation X dennoch rund 300€ teurer als ein vergleichbarer iMac.
Samsung Galaxy Book2 Pro: Die ersten mit Intel Arc GPU
Samsung hat heute die zweite Generation der Galaxy Book Pro Serie angekündigt. Auch dieses Jahr besteht das Lineup wieder aus einem regulären Laptop und einem Convertible mit eingebautem sPen, welche beide in 13 und 15 Zoll Ausführungen erhältlich sind. Auch das besondere Merkmal der Galaxy Books ist erneut das unglaublich dünne und leichte Design, denn das 13 Zoll Modell wiegt beispielsweise keine 900 Gramm und ist knapp 11 Millimeter dick. Neu sind dieses Jahr ein helleres OLED-Display, welches jedoch weiterhin nur in Full HD erhältlich ist, eine schärfere 1080p Webcam und neue Hardware von Intel. Dazu gehören nicht nur Prozessoren der 12. Generation sondern erstmals auch eine noch unbekannte Intel Arc Grafikkarte, welche demnächst erscheinen soll. Diese ist jedoch nur für das 15 Zoll Laptop-Modell erhältlich, welches in dieser Konfiguration etwas schwerer und dicker ist. Alle Varianten wurden dieses Jahr außerdem etwas teurer, das Galaxy Book2 Pro 360 startet beispielsweise bei 1300€ und das reguläre Galaxy Book2 Pro bei 1200€, was jeweils 100€ teurer als deren Vorgänger ist. Ab dem 1. April sollen die neuen Notebooks erhältlich sein.
Während die Tochterfirma OnePlus dieses Jahr erstmals ein Flaggschiff nur in China auf den Markt bringt, beginnt Oppo intensiv die eigenen Smartphones in Europa zu bewerben. Das beste Beispiel dafür sind die beiden neuen High-End Geräte der Find X5 Serie, welche ab dem 14. März im Handel erhältlich sein werden. Das reguläre Find X5 lässt sich am ehesten mit einem Galaxy S22+ vergleichen: Es besitzt ein großes Full HD 120 Hz Display mit 10 bit Farbwiedergabe, drei Kameras mit verschiedenen Brennweiten und kostet 1000€. Im Gegensatz zu Samsung wird das Display mit Spitzenwerten von 1300 nits nicht ganz so hell und verbaut den älteren Snapdragon 888 Chip. Dafür besitzt es einen größeren 4800 mAh Akku und lässt sich in 12 Minuten auf 50% aufladen. Noch mehr extras erhält man, wenn man zum Flaggschiff, dem Find X5 Pro, greift. Das beinhaltet ein noch schärferes QHD Display, den aktuellen Snapdragon 8 Gen 1 und sogar eine Rückseite aus Keramik, die besonders kratzfest sein soll. Schwachstellen wie die geringere Helligkeit oder ein schwächerer Kamerazoom bleiben hier jedoch weiterhin vorhanden. Dennoch kostet das Find X5 Pro 1300€ mit 256 GB Speicher und 12 GB RAM.
Hierbei handelt es sich um den einzigen Laptop auf dem Markt, der es dem Nutzer erlaubt alle wichtigen Komponenten nach belieben auszutausschen und aufzurüsten. Dazu gehören nicht nur RAM und Speicher, sondern auch Tastatur, Prozessor, Bildschirm und sogar die Anschlüsse. So können zum Beispiel je nach Bedarf Schnittstellen wie HDMI, USB-A, USB-C, MicroSD, DisplayPort oder sogar eine Speicherkarte einfach seitlich in den Laptop eingeschoben werden. Dank dem modularen Aufbau lässt sich das Notebook beim Kauf sogar selbst zusammenstellen, wobei man Speicher, RAM oder das Betriebssystem auch weglassen kann, um seine eigenen Komponenten zu verwenden. Bevorzugt man eher ein fertiges Gesamtpaket, kann man auch zwischen drei vorgefertigten Konfiguration wählen. Gleich sind in jedem Fall das Aluminiumgehäuse, das hochauflösende 13,5 Zoll Display im 3:2 Format sowie eine 1080p Webcam. In der Basiskonfiguration mit einem Core i5 Tiger Lake Prozessor, 8 GB RAM und 256 GB Speicher kostet der Framework Laptop 1150€ und lässt sich ab heute in Österreich vorbestellen. In Deutschland wurden die ersten Modelle bereits ausgeliefert.
Während die meisten teuren kabellosen Earbuds auf Active Noise Cancelling setzen geht Sony mit den LinkBuds genau in die entgegengesetzte Richtung. Das ungewöhnliche Design mit einem Loch in der Mitte soll Umgebungsgeräusche möglichst gut durchlassen um die Umwelt nicht aus dem Fokus zu verlieren. Ermöglicht wird das durch ring- anstatt zylinderförmige Treiber und fehlende Silikoneinsätze. Zudem sollen die LinkBuds Musik automatisch Pausieren sobald ihr Träger ein Gespräch beginnt, damit sie nie aus dem Ohr genommen werden müssen. Ansonsten sind wir Earbuds mit IPX4 gegen Spritzwasser geschützt, und verfügen mit 5,5 Stunden über eine durchschnittliche Akkulaufzeit. Das Ladecase bietet dagegen nur zusätzliche 12 Stunden und unterstützt kein Wireless Charging. Konkurrenten wie AirPods 3 bieten vergleichsweise zusätzliche 24 Stunden Akkulaufzeit. Die LinkBuds sind seit dem 15. Februar zum Preis von 180€ erhältlich.
Das neue Lineup von Samsungs Flaggschiff Tablets ist dieses Jahr gleich aufgebaut wie die Smartphone Serie: Am günstigsten ist das reguläre Tab S8 mit 11 Zoll, danach kommt das Tab S8+ mit 12,4 Zoll und die Spitze bildet das Tab S8 Ultra mit einem riesigen 14,6 Zoll Bildschirm. Alle Geräte sind mit 120 Hz Displays ausgestattet, OLED erhält man jedoch erst ab dem S8+. Deutlich verbessert wurden dieses Jahr die Selfie-Kameras, welche jetzt 4K Video aufnehmen können und einem besonders großen Blickwinkel einfangen, um eine bessere Bildqualität bei Videokonferenzen zu bieten. Das Ultra-Modell erhält sogar eine zweite, weniger weitwinkelige Kamera welche sich wegen der schmalen Displayränder in einer Notch befindet. Ebenfalls exklusiv für das Tab S8 Ultra ist der Fingerabdrucksensor unter dem Display, welcher sich bei den anderen Geräten im Power-Button befindet. Alle drei Tablets erhalten den Snapdragon 8 Gen 1 Chip, welcher zwar das Top-Modell unter den Smartphones darstellt, aber nicht mit einem M1 Chip im iPad Pro mithalten. Dafür startet das Lineup bereits bei 750€ und das Ultra-Modell ist für 1150€ ab dem 25. Februar erhältlich, wobei der sPen im Kauf enthalten ist.
Samsung bringt das Galaxy Note zurück - diesmal jedoch nicht unter der altbekannten Marke, sondern als „Ultra“-Modell der S22 Serie. Dieses besitzt nämlich als erstes Smartphone seit 2020 wieder einen eingebauten sPen und ähnelt dem Note 20 mehr als dem eigenen Vorgänger. Abgesehen davon baut das Gerät jedoch auf den Features des S21 Ultra auf und besitzt somit wieder ein 120Hz QHD Display, welches jetzt sogar bis zu 1750 nits hell werden soll. Das Quad-Kamera-System bleibt weitgehend unverändert, im Dunklen soll das Smartphone jetzt deutlich bessere Fotos schießen. Wie auch die restliche S22 Serie erhält das Ultra Modell dieses Jahr robustere Materialien und wird erstmals mit einem 4 nm Prozessor ausgestattet. In Europa handelt es sich dabei um den Exynos 2200 Chip, während in den USA ein Snapdragon 8 Gen 1 verbaut wird. Trotz sPen bleibt außerdem die Akkukapazität unverändert bei 5000 mAh wobei nun Aufladen mit bis zu 45 W möglich ist. Auch der Startpreis bleibt weiterhin bei 1250€, diesmal erhält man jedoch nur 8 anstatt 12 GB RAM in der Basiskonfiguration. Ab dem 25. Februar wird das Galaxy S22 Ultra ausgeliefert.
Samsung Galaxy S22: Die Flaggschiffe sind endlich da
Nach ein paar Wochen Verspätung wurde nun endlich die Galaxy S22 Serie offiziell vorgestellt. Das Design ähnelt dem Vorgänger zwar in vielen Punkten, das Gehäuse wurde dieses Jahr jedoch etwas kantiger gehalten. Zudem sind beide Geräte um 0,1 Zoll geschrumpft, das reguläre S22 hat somit ein 6,1- und das S22 plus ein 6,6 Zoll Display. Diese sind einerseits effizienter, können aber gleichzeitig auch neue Rekordhelligkeiten von 1300 und 1750 nits (S22+) erreichen. Der einzige Nachteil an den kleineren Gehäusen sind kleinere Akkus in beiden Geräten, ob sich das jedoch durch Energieeffizienz ausgleichen lässt bleibt noch offen. Abgesehen davon wurden diesmal auch die Kameras wieder verbessert: Die Sensoren wurden vergrößert und die Hauptkamera löst nun mit 50MP auf. Ansonsten erhalten die beiden Smartphones einen härteren Aluminiumrahmen und ein robusteres Displayglas. Das Galaxy S22 ist ab dem 25. Februar für 850€ erhältlich, das S22+ startet bei 1050€.