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inDepth Artikel 15.05.2020

AMD Prozessornamen erklärt

Warum Ryzen 5 besser als Ryzen 7 sein kann

Seit AMD bei der CES 2020 vor Intel die ersten 7nm Prozessoren für Notebooks auf den Markt gebracht hat, sind die CPUs des einzigen Konkurrenten nicht mehr nur für günstige Notebooks interessant. Auch in high-end Modellen wie Ultrabooks und Gaming Laptops werden jetzt AMD Ryzen Prozessoren verbaut, da sie wegen den extra Kernen eine bessere Multicore-Performance bieten. Deswegen wird es umso wichtiger, die Namen der einzelnen Modelle zu verstehen, sodass man sie besser mit Konkurrenzprodukten von Intel vergleichen kann.

Die Ähnlichkeiten zu Intel

Glücklicherweise hat AMD bei der Namensgebung ein sehr ähnliches Schema wie Intel gewählt. Die Bezeichnung beginnt immer mit der Marke Ryzen und dem Markenzusatz, also 3, 5, 7 und 9, was stark an die Core Marke von Intel erinnert. Beispiel für einen AMD ProzessornamenBeispiel für einen Intel Prozessornamen

Die darauf folgende Zahl setzt sich zuerst aus der Generationszahl, aktuell 4, und der Modellnummer zusammen. Der Buchstabe am Schluss beschreibt wie bei Intel die Prozessorlinie und weist somit auf die Leistungsaufnahme hin. U steht auch hier für die sparsameren 15W Modelle, sie finden ihren Einsatz in günstigeren Laptops und Ultrabooks, da sie zum einen günstiger sind und zum anderen weniger Hitze erzeugen. Für Notebooks mit höheren Performanceansprüchen (z.B. Gaming Laptops) wird dagegen die H oder HS Linie eingesetzt, welche 45W bzw. 35W konsumiert. Wie bei Intel existiert hier also eine H und U Serie, auf eine extrem sparsame Y Linie wird hier jedoch verzichtet, vermutlich weil sie auch bei Intel kaum zum Einsatz kommt.

Prozessoren vergleichen

Auch bei AMD ist es möglich, Prozessoren anhand des Namens miteinander zu vergleichen. Eine höhere Modellnummer bedeutet in der Regel auch mehr Leistung, das gleiche gilt für den Buchstaben H oder HS am Ende. Wie bei Intel ist also auch hier ein Ryzen 5 Prozessor aus der H Serie in der Regel besser als ein Ryzen 7 aus der U Serie. Abgesehen davon sollte man auch darauf achten, Notebooks mit AMD Prozessoren der 4. Generation zu kaufen, da diese im Vergleich zum Vorgänger einen deutlichen Leistungsvorteil besitzen. In der folgenden Tabelle sind einige der aktuellen Prozessoren und Beispiel-Notebooks aufgelistet.

H-Serie

Modelle mit der Endung H nehmen eine Leitung von 45W und mit HS eine Leistung von 35W auf.

Name integrierte GPU Kerne Basis-/Boosttakt (GHz)
Ryzen 9 4900HS RX Vega 8 8 3,0-4,3
Ryzen 7 4800H RX Vega 7 8 2,9-4,2
Ryzen 7 4800HS RX Vega 7 8 2,9-4,2
Ryzen 5 4600H RX Vega 6 6 3,0-4,0

Beispiel: ROG Zephyrus G14

U-Serie

Modelle mit der Endung U nehmen eine Leitung von 15W auf.

Name integrierte GPU Kerne Basis-/Boosttakt (GHz)
Ryzen 7 4700U RX Vega 7 8 2,0-4,1
Ryzen 5 4600U RX Vega 6 6 2,1-4,0
Ryzen 5 4500U RX Vega 6 6 2,3-4,0
Ryzen 3 4300U RX Vega 5 4 2,7-3,7

Beispiel: Acer Swift 3 (2020)

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