Bei der diesjährigen CES wurde die neue Generation Razer Blade Laptops mit Grafikkarten der RTX 40-Serie und Intel Prozessoren der 13. Generation vorgestellt. Am 8. Februar kommen die ersten Varianten auf den deutschen Markt. Bei den neuen Gaming Notebooks handelt es sich scheinbar um die Nachfolger der 15 und 17 Zoll Modelle, deren Bildschirme durch ein höheres 16:10 Format und noch schmalere Displayränder um bis zu ein Zoll gewachsen sind. Während die Länge und Breite der Geräte dabei fast unverändert bleibt, fordert die neue Hardware allerdings eine noch fortschrittlichere Kühlung und somit dickeres Gehäuse von 22mm. Komponenten wie eine RTX 4090 oder ein Core i9 der 13. Generation heben außerdem das Gewicht der Notebooks auf 2,5 kg bzw. 3,2 kg an. Der Blade 16 erhält zudem einige Varianten mit einer neuen Dual-Mode-Display-Technologie: Diese erlaubt es die native Auflösung zwischen FHD 240 Hz und 4K 120Hz zu wechseln und somit für jeden Anwendungsbereich zu optimieren. Dazu kommt eine mini LED Hintergrundbeleuchtung, welche eine Helligkeit von bis zu 1000 nits ermöglicht. Der Razer Blade 16 startet in den USA bei 2700$, der Blade 18 bei 2900$.
Razer Blade (2022): Massive Preiserhöhung beim jährlichen Update
Razer aktualisiert bei der diesjährigen CES wieder einmal drei Modelle der Razer Blade Reihe mit den aktuellen Komponenten und kleineren Optimierungen. Der 14-Zöller erhält dabei einen Ryzen 9 der neuen 6000-Serie und eine 1080p Webcam. Das 15- und 17-Zoll Modell werden mit Intel Prozessoren der 12. Generation ausgestattet und werden mit einer UHD 144Hz Variante ergänzt. Dazu kommen größere Tasten, und einige optimierte Komponenten wie das Scharnier oder die Standfüße. Im Razer Blade 17 wurde außerdem die Zahl der Lautsprecher auf acht verdoppelt, der Akku um 10 Wh vergrößert und das Netzteil dank GaN-Technologie deutlich kompakter gestaltet. Zu guter Letzt erhalten noch einige Varianten eine neue RTX 3070 Ti oder 3080 Ti Grafikkarte. An sich wäre all das ein willkommenes Upgrade, die Startpreise wurden dafür jedoch deutlich angehoben. Der Razer Blade 14 kostet mit 2200€ 200€ mehr, beim 15-Zöller sind es mir 2800€ 300€ extra und für den Blade 17 verlangt Razer ab sofort 3000€ und somit 400€ mehr. Die Notebooks sollen noch im ersten Quartal erhältlich sein.
Samsung Galaxy S21 FE: Zu spät, um preiswert zu sein
Die Fan Edition ist zurück. Wie bereits beim Galaxy S20, bringt Samsung am 11. Januar auch zur aktuellen Generation wieder eine günstigere Variante mit nur kleinen Kompromissen auf den Markt. Für 750€ ist das Smartphone genau 100€ günstiger als das reguläre S21, bietet aber den gleichen Snapdragon 888, 128 GB Speicher und sogar einen größeren Akku. Das Display ist mit 6,4 Zoll etwas größer, die Bildwiederholrate von 120 Hz und Full HD Auflösung sind aber identisch zur teureren Variante. Auch die Haupt- und Ultraweitwinkel Kamera lassen sich am Papier kaum voneinander unterscheiden. Nur die Telephoto-Kamera löst mit nur 8 anstatt 64 MP auf, verfügt dafür aber über einen dreifachen optischen anstatt hybriden Zoom. Obwohl die Fan Edition damit ein gutes Gesamtpaket bietet, gibt es ein großes Problem: Das reguläre Galaxy S21 ist mittlerweile seit fast einem Jahr auf dem Markt und mittlerweile somit immer wieder zu einem niedrigeren Preis erhältlich. Mit der Ankündigung des S22 in den kommenden Wochen sollte dieser Preis sogar noch weiter sinken, wodurch die Fan Edition für 750€ nicht mehr empfehlenswert ist. Dafür kommt sie ein halbes Jahr zu spät.
Neben Asus und Razer steigt jetzt auch Dell in den Markt für 14 Zoll Gaming Notebooks ein und das mit dem bisher dünnsten Modell. Der Alienware x14 ist mit einer Dicke von 14,5 mm gleich zwei Millimeter dünner als der Blade 14 von Razer, durch das Scharnierdesign jedoch etwas tiefer und auch schwerer als die beiden Konkurrenten. Der wichtigste Unterschied liegt jedoch nicht bei den Abmessungen der drei Geräte, sondern bei der Wahl der Prozessoren. Im Gegensatz zu den anderen Modellen setzt Alienware auf Intel Prozessoren, welche in den letzten Jahren meist eine bessere Kühlung benötigten, da sie heißer als die AMD alternative wurden. Ob das für die neueste Generation auch gilt, wird sich jedoch erst in Tests zeigen. Ansonsten lässt sich der x14 mit einer RTX 3060, 32 GB RAM und 2 TB Speicher konfigurieren. Der Startpreis von 1800$ liegt zwar leicht unter der Konkurrenz, dafür erhält man aber nur 256 GB Speicher. In Europa soll der Alienware x14 in den nächsten Monaten erscheinen.
Nachdem Apple im letzten Jahr alle umstrittenen Features der letzten Jahre wieder revidierte, beginnt Dell jetzt mit ähnlichen fragwürdigen Experimenten, um ein noch nahtloseres Design zu ermöglichen. Dazu gehört ein sogenanntes „Forcepad“, dessen haptisches Feedback wie bei MacBooks durch einen Vibrationsmotor erfolgt. Das eigentliche Problem liegt jedoch darin, dass das Touchpad nun unsichtbar ist, da es sich nicht von der umliegenden Oberfläche unterscheiden lässt. Auch die Funktionstasten mussten beim XPS 13 Plus einer Touch-Leiste weichen, die einzelnen Funktionen werden jedoch weiterhin mit beleuchteten Symbolen beschriftet. Zudem wurde auch noch die Auswahl an Anschlüssen weiter eingeschränkt, sodass nur mehr eine Thunderbolt 4 Schnittstelle auf jeder seite übrig bleibt. Abgesehen von diesen fragwürdigen Neuerungen wurden aber auch ein paar eindeutige Verbesserungen vorgenommen: So erhält der 13-Zöller zwei zusätzliche Lautsprecher, sowie eine verbesserte Kühlung, welche gemeinsam mit einem neuen Intel Alder Lake-P Prozessor eine spürbar bessere Performance bieten sollte. Der XPS 3 Plus erscheint am 29. April in Deutschland und ist ab 1600€ erhältlich.
PowerCore Magnetic 5K: Der magnetische Akku für iPhones
Anker ist der erste Hersteller, der eine Powerbank auf den Markt bringt, die iPhone 12 Modelle kabellos auflädt, indem man sie magnetisch an deren Rückseite befestigt. Dabei werden die im iPhone verbauten Magneten für Apples MagSafe Ladetechnologie genutzt, offiziell verwendet Anker diesen Begriff jedoch kein einziges Mal. Grund dafür ist, dass die Powerbank nicht von Apple zertifiziert ist und somit auch nur mit einer Leistung von 5 anstatt 15 Watt aufladen kann. Obwohl der Akku mit 5000 mAh groß genug sein sollte, kann er außerdem nur das iPhone 12 mini problemlos vollständig aufladen, beim iPhone 12 sind maximal 95%, beim 12 Pro 97% und beim 12 Pro Max sogar nur 75% möglich. Von den 5000 mAh können also nur zirka 2700 mAh genutzt werden. Abgesehen davon lässt sich die Powerbank auch durch Hüllen verwenden und besitzt einen USB-C Anschluss, über welchen sie andere Geräte auch kabelgebunden aufladen kann. Mit 40$ ist der Preis außerdem nicht besonders hoch, vorerst ist der PowerCore Magnetic 5K jedoch nur in den USA erhältlich.
Lenovo stellte bei der diesjährigen CES die zweite Generation eines besonderen Convertibles vor: Anstatt eines 360° Scharniers, um das Notebook in ein Tablet umzuwandeln, besitzt es auf der Rückseite einen zweiten 12“ Touchscreen. Dabei handelt es sich um ein monochromes E-Ink-Display, welches hauptsächlich zum Schreiben von Notizen mit dem im Gehäuse verstaubaren Stift gedacht ist. Abgesehen davon ermöglicht der zweite Bildschirm eine energiesparendere Nutzung, welche die Akkulaufzeit von 15 auf bis zu 24 Stunden verlängert. Neu im Vergleich zur letzten Generation sind vor allem die höhere 2560 x 1600 Auflösung beider Displays, ein kompakteres Gehäuse sowie ein neuer Intel-Prozessor der 11. Generation. Weiterhin ist der Laptop jedoch nicht mit einer leistungsstärkeren Intel Iris Xe Grafikkarte ausgestattet. Außerdem muss man bei den Schnittstellen mit zwei Thunderbolt 4 Anschlüssen auskommen. Das ThinkBook Plus Gen 2 wird voraussichtlich Ende Mai ab einem Preis von 1300€ auf den Markt kommen.
ROG Flow X13 und XG Mobile: Ein neuer Ansatz für eGPUs
ASUS versucht es dieses Jahr einem neuen Ansatz für externe Grafikkarten mit der XG Mobile GPU und dem Flow X13 Ultrabook. Bei Letzterem handelt es sich um ein kompaktes und leichtes Convertible mit einem neuen 7 nm 8-Kern Prozessor von AMD, gepaart mit einer GTX 1650 Grafikkarte. Während diese Konfiguration zwar für einige Spiele ausreichend ist, lässt sich damit das 120 Hz Display bei Weitem nicht voll ausnutzen. Für die maximale Leistung besitzt der Flow X13 deswegen einen proprietären Anschluss, welcher beim Verbinden der XG Mobile eGPU die volle Bandweite anstatt nur rund 80 % der verbauten RTX 3070 oder 3080 Mobile ausnutzen kann. Diese Grafikkarten können zwar nicht ganz mit ihren Desktop Varianten mithalten, dafür ist das Gehäuse aber ein Vielfaches kleiner als bei herkömmlichen eGPUs und wiegt gerade einmal 1 kg. Auch ohne Thunderbolt 3 kann die XG Mobile das Convertible mit 100W aufladen und besitzt zusätzliche Anschlüsse auf der Rückseite. Nur ob die eGPU sogar noch günstiger als herkömmliche Modelle ist, wird sich erst herausstellen. Ein Verfügbarkeitsdatum ist ebenfalls noch nicht bekannt.