Wer mit dem Kauf eines iPhones auf die neuen Modelle gewartet hat, ist jetzt wahrscheinlich enttäuscht. Zumindest wenn man in Europa lebt, wo die Preise an den Wechselkurs angepasst wurden. Ein reguläres iPhone 14 kostet daher 1000€, also 100€ mehr als zuvor. Zudem wurden dieses Jahr kaum Neuerungen vorgenommen. Es gibt jedoch zumindest ein paar neue Features, die für den Kauf des neuen iPhones sprechen würden. Zum Beispiel wurde das mini-Modell aufgelöst und durch das iPhone 14 Plus ersetzt, eine größere Variante mit 6,7 Zoll Display und besonders langer Akkulaufzeit. Beide Smartphones erhalten außerdem zwei große Sicherheitsfeatures: Eine Unfallerkennung, welche automatisch einen Notruf auslöst, sowie die Möglichkeit, Notrufe via Satellit zu tätigen, falls man sich in einem Funkloch befindet. Letzteres wird als vorerst kostenloser Service angeboten. Die Hauptkamera erhält einen größeren Sensor, außerdem sollen dank einer neuen Bildverarbeitung deutlich bessere Aufnahmen bei schlechtem Licht gelingen. Das reguläre iPhone 14 wird ab dem 16. September erhältlich sein, das iPhone 14 Plus kommt dagegen erst drei Wochen später am 7. Oktober.
Im Gegensatz zum regulären iPhone 14, lässt sich das Pro Modell bereits beim ersten Blick von seinem Vorgänger unterscheiden, denn wo früher eine Notch war, befindet sich jetzt ein pillenförmiger Ausschnitt für Sensoren und Kamera. Apple nennt diesen Bereich Dynamic Island, da er nahtlos in die Software integriert wurde, um zusätzliche Informationen über Hintergrundaktivitäten oder Mitteilungen anzuzeigen. Startet man beispielsweise einen Timer, vergrößert sich der schwarze Ausschnitt, um dort die verbleibende Zeit darzustellen. Abgesehen davon erhält das iPhone 14 Pro auch erstmals ein Always-On Display, was durch eine noch niedrigere Bildwiederholrate von bis zu 1 Hz ermöglicht wird. Neben dem Bildschirm wurden auch die Kameras dieses Jahr stark verbessert, zum einen durch eine neue Bildverarbeitung, zum anderen aber auch durch größere Sensoren für Haupt- und Ultraweitkamera. Der Hauptsensor löst sogar erstmals mit 48 MP auf, was unter anderem 12MP Fotos bei zweifachem Zoom ermöglicht. In Europa wurden die Preise für das iPhone 14 Pro am den Wechselkurs angepasst, weswegen das Smartphone nun bei 1300€ startet. Ab dem 16. September wird das Smartphone ausgeliefert.
iPhone SE (3. Generation): Der A15 macht den Unterschied
Im Grunde genommen geht es bei der 3. Generation von Apples günstigstem iPhone nur um eine Neuerung: Den A15 Chip. Dabei handelt es sich um den gleichen wie im iPhone 13 und damit um den aktuell besten auf dem Smartphone Markt. Damit ist auch schon das wichtigste Feature des iPhone SE beschrieben, denn die bessere Leistung und gesteigerte Effizienz wirken sich auf das gesamte Smartphone aus. Die bessere Bildverarbeitung ermöglicht beispielsweise Technologien wie Deep Fusion oder Smart HDR 4 für kontrastreichere Fotos und mehr Details in dunklen Szenen, obwohl die Kamerahardware unverändert bleibt (Für einen Nachtmodus hat es leider nicht gereicht). Auch die Akkulaufzeit konnte durch die effizientere Hardware um 25% verlängert werden und Features wie Texterkennung in Fotos kommen dank der Verbesserten Neural Engine erstmals zum Einsatz. Ansonsten bestehen Vorder- und Rückseite aus einem robusteren Glas und das Smartphone verfügt nun über 5G Konnektivität. Die neuen Verbesserungen kommen jedoch leider auch zu einem 40€ höheren Preis, das iPhone SE startet daher erst bei 520€. Erhältlich ist das Smartphone ab dem 18. März.
Apples Ziel mit den neuen Pro-Modellen des iPhone Lineups war eindeutig: Den Abstand zu den regulären iPhones mit neuen exklusiven Features zu vergrößern. Neben den Neuerungen wie einer kleineren Notch, längerer Akkulaufzeit und einem helleren Bildschirm erhalten die beiden Smartphones deswegen das erste Mal Pro Motion. Das Display kann somit je nach Szenario zwischen 10 und 120 Bilder pro Sekunde anzeigen, um bei Standbildern Energie zu sparen, und schnelle Bewegungen noch flüssiger darzustellen. Ein größeres Upgrade erhalten auch die Kameras auf der Rückseite: Der Hauptsensor wurde vergrößert, die Ultraweitwinkel-Kamera erhält eine größere Blende und Autofokus und die Tele-Kamera verfügt jetzt über einen dreifachen optischen Zoom. Dazu kommt erstmals die Möglichkeit in ProRes zu filmen und wie beim iPhone 13 den Cinema Mode für Fokusübergänge zu nutzen. Abgesehen davon erhalten die Pro-Modelle einen fünften GPU-Kern für noch bessere Grafikperformance und eine 1 TB Speichervariante. Zum gleichen Startpreis von 1150€ kann das iPone 13 Pro ab dem 17. September vorbestellt werden, ausgeliefert werden die Geräte schließlich am 24.
Nach dem großen Sprung, den das iPhone 12 im Vorjahr machte, nimmt sein Nachfolger nun wieder einen kleineren Schritt. Der Fokus lag dieses Mal weniger auf Leistung, sondern mehr auf Effizienz, was man vor allem daran merkt, dass Apple die Performance des neuen A15 Chip nicht mit der des Vorgängers vergleicht. Stattdessen wurden viele Komponenten energiesparender gestaltet, was in Kombination mit dem größeren Akku für bis zu 2,5 Stunden mehr Akkulaufzeit sorgen soll (1,5 Stunden mehr beim 13 mini). Das Design der neuen Geräte wurde vor allem in zwei Punkten verändert: Die Face ID Sensoren nehmen nun 20% weniger Platz ein, was für eine größere Bildschirmfläche sorgt und die Rückkameras wurden neu angeordnet um Raum für neue Sensoren und Sensor Shift Stabilisierung für die Hauptkamera zu schaffen. Dadurch sollen rausch-ärmere Bilder bei schlechteren Lichtverhältnissen entstehen. Der neue Cinematic Mode passt in Videos außerdem automatisch den Fokus an, um ganz einfach professionelle Effekte zu erzeugen. Die neuen iPhones sind ab dem 17. September zum gleichen Preis (ab 800€) sowie mit doppeltem Speicher vorbestellbar, und werden ab dem 24. ausgeliefert.
Moment for iPhone 12: Neue Halterungen mit MagSafe
Nicht einmal ein Monat, nachdem Apple das iPhone 12 Lineup vorgestellt hat, stellt Moment bereits die ersten magnetischen Zubehörartikel für das neu angekündigte MagSafe vor. Der Hersteller war bisher vor allem für seine Smartphone-Objektive bekannt, jetzt bringt er jedoch auch erstmals Halterungen für iPhones auf den Markt. Diese lassen sich magnetisch direkt am iPhone oder an einer MagSafe-kompatiblen Hülle befestigen und sollen durch besondere Magneten besonders stark daran haften. Je nach Halterung kann das iPhone somit an Autolüftungen, Wänden oder Tripods befestigt werden. Einige Mounts sind außerdem mit einem Zubehörschuh ausgestattet, um auch Lichter und Mikrofone zum Setup hinzuzufügen. Alle Neuankündigungen kosten zwischen 20 $ und 50 $, werden aber erst im März 2021 zum Kauf erhältlich sein. Auch die MagSafe-kompatiblen Hüllen erscheinen erst im Frühjahr für 50 $.
Das neue Design mit flachen Seiten und schmaleren Displayrändern ermöglicht dieses Jahr noch größere Displays in den Pro Modellen, ohne die Gehäusegröße dabei deutlich zu verändern. Das 12 Pro besitzt jetzt mit 6,1″ die gleiche Bildschirmdiagonale wie das reguläre iPhone 12, während das 12 Pro Max sogar auf 6,7″ wächst. Wie auch die günstigeren Varianten erhalten die Pro-Modelle dieses Jahr ein besonders robustes Glas, welches Apple Ceramic Shield nennt, MagSave, um Wireless Charger und weiteres Zubehör magnetisch an der Rückseite zu befestigen und eine bessere Wasserresistenz von 6m für 30 Minuten. Der Night Mode wird ebenfalls auf alle Kameras ausgedehnt, wobei der Hauptsensor einen zusätzlichen Vorteil durch eine offenere f/1.6 Blende erhält. Exklusiv für die Pro-Modelle sind erstmals HRD-Videoaufnahme, aber auch Photoaufnahmen in Apple ProRAW. Die beste Kamerahardware erhält man jedoch nur mit dem iPhone 12 Pro Max, welches Platz für 2,5-fachen optischen Zoom und einen 47% größeren Hauptsensor bietet. Dennoch bleibt Preis von 1150€ und 1250€ für beide Modelle unverändert. Das iPhone 12 Pro wird ab dem 23. Oktober, das 12 Pro Max ab dem 13. November erhältlich sein.
iPhone 12 & 12 mini: Mit MagSave aber ohne Ladegerät
Apple stellt dieses Jahr erstmals das günstigere iPhone in zwei Größen vor: das iPhone 12 mit regulären 6,1“ und das iPhone 12 mini mit 5,4“ Display, was es zum kleinsten Apple Smartphone seit dem iPhone 5 Design macht. Dazu tragen auch die schmäleren Ränder um das Display, sowie das dünnere und leichtere Design bei. Nichtsdestotrotz sind beide Größen mit der gleichen Hardware ausgestattet, welche den neuen A14 Chip mit 5nm Architektur, ein 5G-Modem und erstmals auch ein schärferes und helleres OLED Display beinhaltet. Noch beeindruckender als der Bildschirm selbst ist diesmal jedoch das, was ihn bedeckt: Apple nennt es Ceramic Shield, welcher härter als jedes andere Smartphone-Glas sein soll und somit auch deutlich stärkere Stöße aushält. Auch Wasserdruck hält das iPhone 12 besser Stand, sodass jetzt sogar 6m unter Wasser für 30 Minuten möglich sind. Die letzte große Neuerung ist MagSave für iPhone, wodurch sich spezielle Wireless Charger und Hüllen magnetisch am iPhone befestigen lassen, um nie die richtige Ladeposition zu verfehlen. Ab dem 23. Oktober wird das iPhone 12 für 900€ und ab dem 13. November das iPhone 12 mini für 800€ erhältlich sein.
Kurzartikel vom 09.09.2022 | Bild:
Apple
